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Wirtschaft: Ökofonds: Ökologische Geldanlagen als Wachstumsmarkt

Ökologische Geldanlagen bergen nach Auffassung von Bundesumweltminister Jürgen Trittin einen zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt. "Immer mehr Geldanleger wollen Gewissheit, dass ihre Überzeugung für den Umweltschutz mit der Art ihrer Kapitalanlage übereinstimmt", sagte Trittin am Mittwoch in Berlin.

Ökologische Geldanlagen bergen nach Auffassung von Bundesumweltminister Jürgen Trittin einen zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt. "Immer mehr Geldanleger wollen Gewissheit, dass ihre Überzeugung für den Umweltschutz mit der Art ihrer Kapitalanlage übereinstimmt", sagte Trittin am Mittwoch in Berlin. Mit einer gemeinsam mit dem Umweltbundesamt herausgegebenen Broschüre "Mehr Wert-Ökologische Geldanlagen" will Trittin private Investoren für grüne Anlagemöglichkeiten interessieren. Als wichtigste Kategorie bezeichnete er Direktanlagen und hierbei vor allem Beteiligungen an Windkraftanlagen. Ohne sie hätte in den vergangenen Jahren nur ein Bruchteil der in Deutschland installierten 8000 Anlagen errichtet werden können. Der Anteil von knapp fünf Prozent erneuerbarer Energien beim "Strommix" läge nur bei drei Prozent, sagte Trittin.

Im übrigen handele es sich bei ökologischen Anlagen um ganz normale Anlageformen, die allerdings das Ziel hätten, nicht nur gute Renditen zu bringen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Zwar sei der Anteil an ökologisch orientierten Privatinvestoren beispielsweise im Bereich Investmentfonds mit 0,3 Prozent noch sehr gering, der Markt sei aber im Wachsen begriffen. "Auch die Renditen haben sich in letzter Zeit positiv entwickelt", sagte Trittin.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sieht den "Mehrwert" grüner Geldanlagen vor allem darin, dass die Anleger "sich selbst wieder finden können beim Sparverhalten". Aktionäre grüner Aktien könnten zudem über ihr Verhalten in den Hauptversammlungen Einfluss auf die Umweltschutzpolitik der Unternehmen ausüben. So seien etwa General Motors, Daimler-Chrysler, Ford, BP und Shell auf Druck ihrer Aktionäre inzwischen aus der "Global Climate Coalition" - einer multinationalen Unternehmenslobby zur Verhinderung von Klimaschutzmaßnahmen - ausgestiegen.

Interessenten können die 50-seitige Brosch&uu

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