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Olympische Spiele: Terroranschlag auf Wettkampfstätte in China vereitelt

Eigenen Angaben zufolge konnten chinesische Behörden einen geplanten Anschlag auf eine olympische Wettkampfstätte während der Spiele verhindern, die Terrorgruppe wurde zerschlagen. Die Sicherheitsvorkehrungen in China wurden massiv verschärft.

Chinesische Behörden haben nach eigenen Angaben eine Terrorgruppe zerschlagen, die Anschläge gegen eine olympische Fußball-Wettkampfstätte in der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai geplant haben soll. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die örtliche Polizei. "Wir haben Informationen erhalten, wonach internationale Terrororganisationen wahrscheinlich eine Attacke gegen eine olympische Wettkampfstätte in der Stadt während der Spiele starten würden", sagte der Vizedirektor der Shanghaier Polizei, Cheng Jiulong. "Wir haben Razzien durchgeführt und eine Terroristengruppe zerschlagen."

Nähere Angaben über Größe und Hintergrund der mutmaßlichen Terrorzelle wurden nicht gemacht. Unklar war zunächst auch, ob es sich um dieselbe Gruppe handelt, die bereits in früheren Berichten der Behörden genannt worden war. Sie soll Anschläge in Shanghai und Peking und unter anderem die Entführung von Athleten und Journalisten geplant haben. Auch über diese vermeintliche Terrorgruppe wurden aber seit Bekanntwerden der Vorwürfe keine Details öffentlich gemacht.

"Wettkampfstätten sind sicher"

Die Stadt habe die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Derzeit seien die Wettkampfstätten und Zufahrtsstraßen sowie die Athleten- Unterkünfte wieder sicher. Das Shanghai-Stadion, in dem während der Spiele vom 8. bis 24. August einige der insgesamt 12 in Shanghai angesetzten olympischen Fußball-Spiele stattfinden sollen, sei seit Sonntag aus Sicherheitsgründen für Besucher geschlossen, hieß es in dem Bericht weiter. Shanghai ist eine von mehren olympischen Partnerstädten Pekings, dem Austragungsort der diesjährigen Spiele.

In China hat es seit Jahren keine Berichte über größere Terroranschläge gegeben. Im Zusammenhang mit zwei Explosionen in Linienbussen im südwestchinesischen Kunming, bei denen am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen waren, gab es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, erklärten die Behörden. (nim/dpa)

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