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Wirtschaft: Ost-Handwerkskammern gegen Clements Novelle

(chb). Präsidenten und Vizepräsidenten aller 14 Handwerkskammern der neuen Bundesländer und Berlins protestierten am Mittwoch in der Hauptstadt gegen die Änderung der Handwerksordnung.

(chb). Präsidenten und Vizepräsidenten aller 14 Handwerkskammern der neuen Bundesländer und Berlins protestierten am Mittwoch in der Hauptstadt gegen die Änderung der Handwerksordnung. Über sie berät der Bundestag am Freitag in erster Lesung. „Das Gesetz gefährdet 100 000 stabile Arbeitsplätze im Osten“, sagte Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin. Die Hauptkritik der Kammern richtet sich gegen die geplante Abschaffung des Meisterzwangs in zwei Dritteln der Handwerksgewerbe. Wirtschaftsminister Clement will so Existenzgründer in den Berufen fördern, die keine „Gefahren für die Gesundheit oder das Leben Dritter“ schaffen. Laut Schwarz würden Arbeitsplätze vernichtet, wenn Meisterbetriebe künftig gegen billige IchAGs konkurrierten. Dies verschärfe auch die bestehende Lehrstellenknappheit: „Ein Kleinstunternehmer bildet nicht aus. Aber im Handwerk kommt auf zehn Arbeitsplätze eine Lehrstelle“, sagte Schwarz.

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