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Ostdeutsche Arbeitskräfte: Zu hoch qualifiziert?

Viele Ostdeutsche sind nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) deutlich höher qualifiziert, als es für ihre Arbeit notwendig ist.

Erfurt/Halle - Im Osten sei das Qualifikationsniveau immer noch wesentlich durch die Ausbildung in der DDR geprägt, sagte der IWH-Arbeitsmarktexperte Joachim Ragnitz der "Thüringer Allgemeinen". Deshalb verfügten "deutlich mehr Ostdeutsche über eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie über Fachhochschul- und Hochschulabschlüsse als Westdeutsche". Auf dem Arbeitsmarkt würden jedoch vorrangig Stellen angeboten, die nur geringe Qualifikation erforderten. Im Westen würden solche Jobs dann auch mit gering qualifizierten Kräften besetzt.

Einer IWH-Studie zufolge galten 2002 etwa 30 Prozent der über 25-jährigen Ostdeutschen als hoch qualifiziert. Im Westen waren es im Vergleich dazu 23 Prozent. Weniger als sieben Prozent im Osten verfügten über geringe Bildungsabschlüsse, im Westen 17 Prozent. (tso/dpa)

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