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Wirtschaft: Paulus Neef ist wieder im Geschäft

Pixelpark-Gründer will seine alten Kontakte nutzen

Berlin (msh). Der ehemalige Chef der MultimediaAgentur Pixelpark, Paulus Neef, hat acht Monate nach seiner fristlosen Entlassung eine neue Firma gegründet. Die Neva GmbH dient Neef als Plattform für eine enge Kooperation mit dem Internetdienstleister GFT. „Ich will meine guten Kontakte und mein Branchen-Know-How in diese Partnerschaft einbringen“, sagte Neef dem Tagesspiegel. Das gemeinsame Ziel sei es, neue Kunden in den Branchen Medien und Markenartikelindustrie zu finden. Besonders die in Berlin stark vertretene Musikindustrie hat das Duo im Visier. „Die Realisierung eines Musikportals wäre attraktiver Auftrag für uns“, sagte GFT-Chef Ulrich Dietz.

Während die Neva GmbH mit einem kleinen Team von drei Mitarbeitern anfängt, hat GFT in Berlin größere Pläne. Künftig werde die GFT ihre Aktivitäten im Bereich Webdesign in der Hauptstadt konzentrieren, sagte Dietz. Bisher beschäftigt die im Baden-Württembergischen St. Georgen ansässige GFT in Berlin 20 Mitarbeiter. Mittelfristig soll die Zahl der Mitarbeiter in Berlin auf 50 bis 60 steigen. Den geplanten Umsatz der Geschäftseinheit bezifferte Dietz mit zehn bis 15 Millionen Euro. Wie Pixelpark verdient die GFT mit der Konzeption, der Gestaltung und der technischen Integration von Internetauftritten ihr Geld. Die Details der Kooperation wollen Neef und GFT-Chef Dietz am Montag erläutern.

Der 43-jährige Neef galt als einer der Stars der New Economy. Er gründete die Multimedia-Agentur Pixelpark und führte das Unternehmen an die Börse. Ende des vergangenen Jahres wurde Neef entlassen. Der Aufsichtsrat hatte ihm unlautere Geschäfte beim Kauf einer Firma vorgeworfen. Der noch laufende Rechtsstreit dürfte auch die Pixelpark-Hauptversammlung am Dienstag beschäftigen.

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