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Wirtschaft: Pfandzettel bald vor Gericht

Lekkerland prüft Klage

Berlin (akz). Die neue Ausnahmeregelung bei der Rückgabe von EinwegVerpackungen wird möglicherweise die Gerichte beschäftigen. Wie Lekkerland-Tobaccoland am Freitag bestätigte, prüft der Lieferant von 70 000 Tankstellen und Kiosken rechtliche Schritte gegen eine Einigung, auf die sich Abfallexperten von Bund und Ländern am Mittwoch geeinigt hatten. Danach sollen bis zum 1.Okober 2004 bei der Rücknahme von Dosen weitherhin Kupons tolleriert werden. „Das stellt für uns einen erheblichen Wettbewerbsnachteil dar“, sagte Christian Berner, Vorsitzender der Lekkerland-Geschäftsführung. Im Vertrauen auf das von Umweltminister Trittin angekündigte „Ende der Zettelwirtschaft“ zum 1.Oktober wird das Unternehmen ein bundesweites System einführen, bei dem die Verpackungen mit einem P-Logo versehen sind und Kupons überflüssig macht. Dieses Verfahren sei für Lekkerland teurer als das alte Kuponsystem, hieß es weiter. Das Bundesumweltministerium sieht möglichen rechtlichen Schritten gelassen entgegen. „Ich bin guten Mutes, dass bis zum Ende der Prüfung bei Lekkerland die Pfandzettel verschwunden sind“, sagte Jürgen Maas, Sprecher des Ministeriums.

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