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Wirtschaft: Plusminus null wäre ein Erfolg

Die KarstadtQuelle AG stellt sich auf ein weiteres schwieriges Jahr im deutschen Einzelhandel ein: „Plusminus null wäre schon eine gute Entwicklung“, sagte Konzernchef Wolfgang Urban. Mit deutlich höheren Werbeausgaben und weiteren Einsparungen will der größte europäische Warenhaus- und Versandhandelskonzern Umsatz und Ertrag steigern und dabei besser abschneiden als der Markt.

Die KarstadtQuelle AG stellt sich auf ein weiteres schwieriges Jahr im deutschen Einzelhandel ein: „Plusminus null wäre schon eine gute Entwicklung“, sagte Konzernchef Wolfgang Urban. Mit deutlich höheren Werbeausgaben und weiteren Einsparungen will der größte europäische Warenhaus- und Versandhandelskonzern Umsatz und Ertrag steigern und dabei besser abschneiden als der Markt. Für die Karstadt-Warenhäuser stockt der Konzern in diesem Jahr sein Marketingbudget um 40 Prozent auf, sagte Urban. Weitere Rabattaktionen seien geplant.

Infolge von Kaufzurückhaltung und Preiskampf im Einzelhandel sank der Konzernumsatz 2002 um 1,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen schrumpfte um 23 Prozent auf 294 Millionen Euro. Trotzdem will der Konzern unverändert eine Dividende von 71 Cent zahlen. Sehr unterschiedlich entwickelten sich die einzelnen Geschäftsbereiche. Während die Warenhäuser (Karstadt, KaDeWe) und Fachgeschäfte Umsatz verloren und ins Minus rutschten, legte der Versandhandel (Quelle, Neckermann) zu. Bei der Reisetochter Thomas Cook, an der Karstadt mit 50 Prozent beteiligt ist, drückte die Angst vor einem langen Irak-Krieg das Ergebnis.

Die im M-Dax notierte Karstadt-Aktie gab am Mittwoch um vier Prozent auf 13,29 Euro nach. kwi

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