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Radfahrer sind auf dem Pop-up-Radweg am Halleschen Ufer unterwegs, während ein Pkw verbotswidrig auf der Fahrbahn daneben parkt.

© Paul Zinken/picture alliance

Tagesspiegel Plus

So werden die Pop-up-Radwege dauerhaft ausgebaut: Auf dem Weg zur Fahrradmetropole

Zu Beginn der Pandemie entstanden überall in Berlin viele Pop-up-Radwege. Die sollen jetzt fest ausgebaut werden. Doch das kann dauern.

Von Andreas Monning

Die Idee der Pop-up-Radwege stammt aus den USA. Als durch Corona Abstand wichtig wurde und die erhöhte Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen zum Problem, erkannte man auch bei der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz die doppelte Chance. Der Leiter der Abteilung Verkehrsmanagement, Christian Haegele, und sein Team entschieden nach dem Vorbild der USA, auf den in den Lockdowns relativ leeren Straßen der Hauptstadt temporäre Radspuren einzurichteten - als Alternative zum ÖPNV und gezielt dort, wo künftig ohnehin Zweiradinfastruktur geplant ist. Metropolen wie München und Hamburg folgten dem Beispiel. „Sehr viele Berliner entschieden sich damals für das Rad“, erinnert sich Haegele. Man habe die Leute dabei unterstützen wollen, ohne Ansteckungsgefahr zur Arbeit zu kommen. Und parallel den praktischen Verkehrsablauf der provisorischen Radspuren beobachten zu können sei sehr hilfreich für die Planung dauerhafter Radverkehrsanlagen.

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