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Wirtschaft: Porsche legt einen schnelleren Gang ein

STUTTGART (rtr/Tsp).Der Sportwagenhersteller Porsche AG will nach dem Rekordjahr 1997/98 auch in der laufenden Geschäftsperiode (zum 31.

STUTTGART (rtr/Tsp).Der Sportwagenhersteller Porsche AG will nach dem Rekordjahr 1997/98 auch in der laufenden Geschäftsperiode (zum 31.Juli) bei Umsatz und Ertrag einen Gang zulegen.Firmenchef Wendelin Wiedeking sagte am Donnerstag in Stuttgart, geplant sei die Produktion von etwa 40 000 Fahrzeugen.Der Umsatz solle auf über fünf Mrd.DM steigen.Auch der Ertrag solle zunehmen.1997/98 hatte Porsche 38 000 Sportwagen produziert und bei 4,9 Mrd.DM Umsatz einen Rekordgewinn von 276,9 Mill.DM erwirtschaftet.

Das Ergebnis werde aber sowohl durch den Entwicklungsaufwand für das geplante Mehrzweckfahrzeug mit Volkswagen als auch durch die zu erwartende höhere steuerliche Belastung beeinflußt, sagte Wiedeking auf der Bilanzpressekonferenz.Eine präzisere Ergebnisprognose will er auf der Hauptversammlung am 22.Januar vorlegen.

Nach Bestwerten im Geschäftsjahr 1997/98 beim Umsatz (plus 20 Prozent auf 4,9 Mrd.DM) und beim Jahresüberschuß (Verdoppelung von 139,4 auf 276,9 Mill.DM) ist der Porsche-Umsatz in den ersten vier Monaten (bis Ende November) des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr um weitere 34 Prozent auf 1,68 Mrd.DM gewachsen.Bei einer Produktion von rund 12 200 der Nobel-Sportwagen (plus 25 Prozent) stieg der Absatz auf rund 12 450 Boxster und 911er.

Besonders kräftig legte der Absatz in Nordamerika zu, und zwar um 26 Prozent auf 16 190 Stück.Für den US-Markt sollen im laufenden Geschäftsjahr nun 20 000 Fahrzeuge produziert werden.Auch in Deutschland, wo 1997/98 der Absatz aufgrund begrenzter Verfügbarkeit an Fahrzeugen von 9670 auf 9174 gesunken war, wird im laufenden Jahr wieder mit steigendem Absatz gerechnet.Die Zuwächse der ersten Monate könnten aber nicht auf das ganze Jahr hochgerechnet werden, da Anfang 1997/98 die Produktion der neuen Generation der 911-Reihe sowie in Finnland die Fertigung des Cabrio-Modells Boxster hochgefahren worden sei.Mit der Anfang 1998 gestarteten Tochter "Porsche Japan" und der Einstellung weiterer Entwicklungsingenieure bei Personalabbau in der Produktion hatte der Konzern am Ende des Geschäftsjahres 1997/98 weltweit 8151 Beschäftigte.

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung schlugen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären vor, pro Stammaktie eine Dividende von 19 DM (Vorjahr 14 DM) und je Vorzugsaktie 20 DM (Vorjahr 15 DM) auszuschütten.Hinzu kommt anläßlich der 50jährigen Sportwagenproduktion ein Jubiläumsbonus von fünf DM für jede Stamm- und Vorzugs-Aktie.Das ist die höchste Dividende in der Geschichte des Unternehmens.

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