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Quartalszahlen: Erneut Verluste bei Infineon

Nach einem Gewinn im letzten Quartal ist Infineon erneut in die Verlustzone gerutscht. Auch der Umsatz fiel um acht Prozent. Die Börse reagierte mit einem Kursverlust von 0,76 Prozent auf 11,81 Euro.

München - Im zweiten Quartal 2006/07 (30. September) sei ein Fehlbetrag von 11 Millionen Euro angefallen nach einem Gewinn von 120 Millionen Euro im Vorquartal, teilte die Infineon Technologies AG. Der Umsatz ging im Quartalsvergleich um acht Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro zurück. Der Infineon-Aktienkurs sank zur Eröffnung leicht auf 11,90 Euro.

Infineon hat in den vergangenen Jahren in den meisten Quartalen rote Zahlen geschrieben. Zuletzt profitierte der Konzern noch von seiner Speicherchip-Tochter Qimonda, von der sich Infineon komplett trennen will. Zwar litt Qimonda im abgelaufenen Quartal unter sinkenden Preisen, arbeitete aber profitabel. So erzielte Infineon einschließlich Qimonda ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 49 Millionen Euro nach einem Gewinn von 216 Millionen Euro im Vorquartal. Ohne die Speicherchiptochter verzeichnete Infineon dagegen im neuen Kerngeschäft mit Logikchips einen operativen Verlust von 28 Millionen Euro. Im laufenden dritten Quartal hofft Infineon hier auf ein besseres Ergebnis.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schlug sich Infineon etwas besser. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um zwei Prozent zurück, der Konzernverlust war damals mit 26 Millionen Euro aber etwas höher ausgefallen. In der schwankungsanfälligen Chipbranche gilt der Vergleich mit dem Vorquartal aber als aussagekräftiger. (tso/dpa)

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