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Wirtschaft: Real und Extra wollen drastisch sparen Personalkosten sollen deutlich gesenkt werden

Berlin - Die Metro-Tochter Real, zu der auch die Extra-Supermärkte gehören, will in den kommenden drei Jahren im Personalbereich einen hohen zweistelligen Millionenbetrag sparen. Dieser sollte durch Tarifsenkungen und Flexibilisierungen erreicht werden.

Berlin - Die Metro-Tochter Real, zu der auch die Extra-Supermärkte gehören, will in den kommenden drei Jahren im Personalbereich einen hohen zweistelligen Millionenbetrag sparen. Dieser sollte durch Tarifsenkungen und Flexibilisierungen erreicht werden. Die Beschäftigten sollen wöchentlich zweieinhalb Stunden länger arbeiten ohne Lohnausgleich. Außerdem soll es kostensenkende Änderungen bei Zuschlägen und Eingruppierungen geben. Man wolle so dem zuletzt stark rückläufigen Ergebnistrend entgegensteuern und vor allem Arbeitsplätze sichern, sagte eine Real-Sprecherin dem Tagesspiegel.

In den ersten neun Monaten 2005 schrumpfte der Umsatz von Real und Extra inklusive der Auslandsaktivitäten um 6,6 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro. In Deutschland brach der Umsatz um 8,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro ein, flächenbereinigt noch um 3,1 Prozent. Real beschäftigt bundesweit fast 43 800 Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis), Extra etwa 11 000 Mitarbeiter (Vollzeitbasis). Real betreibt 323 SB-Warenhäuser, davon neun im Großraum Berlin. Extra bringt es auf 273 Märkte davon 39 in Berlin und dem Umland.

Eine Sprecherin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bezeichnete das Ansinnen als „Ansatz den Branchentarifvertrag in Frage zu stellen“. Verdi werde sich den Gesprächen nicht verweigern und das Vorhaben im Rahmen seiner Not- und Härtefallklauseln prüfen. dr

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