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Reha-Reisen: Gesund werden auf dem Land

Vor allem der Markt für Reha-Reisen wächst

Bei älteren Menschen dauert der Heilungsprozess nach einer Operation naturgemäß länger. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werben einige Regionen um Senioren, mit dem Angebot, die lange Zeit der Rehabilitation auf dem Land zu verbringen. Mecklenburg-Vorpommern etwa versucht seit einigen Jahren so, aus der Not seiner industriellen Strukturschwäche eine Tugend zu machen und vermarktet sich selbst als „Gesundheitsland MV“: Heute gibt es dort insgesamt 58 Heilbäder, Seeheilbäder, Seebäder, Luftkurorte und Erholungsorte, die strengen Kriterien genügen und eine entsprechende Infrastruktur.

In Berlin gibt es analog dazu einige Reiseveranstalter, die Senioren an solche Kliniken und Kurorte vermitteln. „Kurreisen gehören zu den wenigen Marktsegmenten mit Wachstumspotenzial“, sagt Rainer Löwenberg von der Medikur Reisen GmbH, die seit zwölf Jahren Reisen ins In- und Ausland vermittelt. Während der ein- oder mehrwöchigen Aufenthalte lassen seine Kunden meist die üblichen Volkskrankheiten behandeln: Rückenschmerzen, Diabetes, Übergewicht oder Allergien. Medikur hat auch Urlaubsaufenthalte zur Trauerbewältigung oder Bekämpfung des Burn-out-Syndroms im Angebot. Letzteres wird zunehmend auch von Menschen gebucht, die noch voll im Arbeitsleben stehen.

Überhaupt bleiben Entspannung suchende Senioren immer seltener unter sich. Das zeigt sich auch bei Pilgerreisen oder spirituellen Wandertouren, die über Jahrzehnte fast nur von Senioren gebucht worden sind. Grund dafür dürften auch Bestseller sein, wie die des Spaßvogels Hape Kerkeling über seine Wanderung nach Santiago de Compostela. Zu dem Thema gibt es auch auf der ITB eine Veranstaltung mit Manuel Andrack, bekannt aus der Harald-Schmidt-Show (Donnerstag, 11. März ab 15.15 Uhr, Halle 7.1 a, Saal New York 1). cof/kph

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