zum Hauptinhalt

Wirtschaft: REW oder EdF - wer darf mit Energie Baden-Württemberg weiterverhandeln?

Der Lenkungsausschuss der Landesregierung von Baden-Württemberg hat am Montag Abend unter Leitung von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) konkretere Beratungen über den Anteilsverkauf am Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) begonnen. Um den Anteil von 25,01 Prozent bewerben sich die Essener RWE und der französische Staatskonzern EdF.

Der Lenkungsausschuss der Landesregierung von Baden-Württemberg hat am Montag Abend unter Leitung von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) konkretere Beratungen über den Anteilsverkauf am Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) begonnen. Um den Anteil von 25,01 Prozent bewerben sich die Essener RWE und der französische Staatskonzern EdF. Das siebenköpfige Gremium soll entscheiden, mit welchem der beiden Partner weitere Verkaufsverhandlungen geführt werden. Beobachter werteten dies als wichtige Weichenstellung für den Verkauf, den die Landesregierung nach eigenen Angaben bis Weihnachten über die Bühne bringen will. EdF hatte dem Vernehmen nach 4,7 Milliarden Mark für den EnBW-Anteil geboten. Über das Angebot von RWE wurde konkret zunächst nichts bekannt.

EnBW ist die Nummer vier auf dem deutschen Strommarkt. Das Unternehmen entstand 1997 aus dem Badenwerk und der Energie-Versorgung Schwaben und beschäftigt derzeit gut 12 000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr lieferte EnBW 51,3 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom und erwirtschaftete bei einem Konzernumsatz von 8,15 Milliarden Mark einen Reingewinn von 717,9 Millionen Mark. Der Energiesektor trug zu 95 Prozent zu den Einnahmen bei. Das Entsorgungsgeschäft und andere Tätigkeitsfelder, zu der auch der Call-by-Call-Anbieter Tesion gehört, schlagen dagegen kaum zu Buche. Jüngster Zugang im Konzern ist die Yellostrom AG.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false