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Wirtschaft: Riesiger Ölfund in der Nordsee

Statoil schätzt Volumen auf 1,2 Milliarden Barrel

Stockholm - Der norwegische Energiekonzern Statoil hat in der Nordsee womöglich einen der größten Ölfunde des Landes seit Jahrzehnten gemacht. Untersuchungen hätten ergeben, dass ein in der vergangenen Woche angekündigter Fund im Aldous-Prospekt mit dem angrenzenden Avaldsnes-Feld verbunden sei. „Seit Mitte der 80er hat es keinen so umfangreichen Ölfund in Norwegen gegeben und wahrscheinlich ist er der größte der Welt in diesem Jahr“, sagte Statoils Entwicklungschef Tim Dodson.

Nach den bisherigen Schätzungen handele es sich wahrscheinlich um eines der zehn größten Vorkommen, die bislang überhaupt auf dem norwegischen Kontinentalsockel gemacht worden seien. Das Gesamtpotenzial des Vorkommens werde auf 500 Millionen bis 1,2 Milliarden förderbare Barrel Öl-Äquivalent (Boe) geschätzt, teilte das staatlich kontrollierte Unternehmen am Dienstag in Oslo mit. Ein Barrel sind 159 Liter Öl. Die Produktion soll in sechs bis acht Jahren anlaufen, hieß es. „Dieser Fund zeigt, dass die Nordsee weitaus mehr Potenzial hat, als irgendjemand angenommen hätte“, kommentierte Daniel Raavik, Experte der schwedischen Handelsbanken.

Statoil selbst hält 40 Prozent an der Förderlizenz. Norwegens größter Energiekonzern erwirtschaftete im zweiten Quartal dank gestiegener Öl- und Gaspreise einen Rekordgewinn von umgerechnet 3,5 Milliarden Euro. anw

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