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Wirtschaft: Roland Berger: Etwa 4000 Stellen entfallen - Berlin-Chef erarbeitet Konzept

Nicht vor Ende Januar will die Unternehmensberatung Roland Berger, München, erste Details ihres Holzmann-Sanierungskonzeptes bekanntgeben. Wie der Restrukturierungs-Experte und Leiter des Berliner Büros von Roland Berger, Karl Kraus, am Donnerstag gegenüber dem Tagesspiegel erklärte, sei dabei ein Personalabbau nach wie vor unumgänglich.

Nicht vor Ende Januar will die Unternehmensberatung Roland Berger, München, erste Details ihres Holzmann-Sanierungskonzeptes bekanntgeben. Wie der Restrukturierungs-Experte und Leiter des Berliner Büros von Roland Berger, Karl Kraus, am Donnerstag gegenüber dem Tagesspiegel erklärte, sei dabei ein Personalabbau nach wie vor unumgänglich. Roland Berger wurde vor zehn Tagen von dem Frankfurter Baukonzern mit der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes beauftragt. Zurzeit arbeiten zehn Mitarbeiter der Unternehmensberatungsgesellschaft an dem Konzept.

Kraus erwartet, dass infolge des notwendigen Kapazitätsabbaus von den derzeit 27 000 Arbeitsplätzen der Philipp Holzmann AG etwa 23 000 übrig blieben. Dabei würden die Aktivitäten in den USA beschäftigungswirksam erweitert; der Abbau der Stellen in Deutschland im Gegenzug deutlicher ausfallen. Entsprechend würde zuerst auch mit den Belegschaftsvertretern über die Umsetzung von Maßnahmen gesprochen. Als Kernaufgaben nannte Kraus den Abbau von Kapazitäten und die gezielte Selektion von Aufträgen. Außerdem müssten Kostennachteile beseitigt und so das Risiko minimiert werden. Eine höhere Wertschöpfung ließe sich durch den Ausbau der Dienstleistungsaktivitäten im Konzern erreichen, sagte Kraus. Eine Stärke des Unternehmens läge auch im Projekt- und Vertragsmanagement. In jedem Falle werde das Sanierungskonzept die Wachstumsmöglichkeiten des Konzerns in keiner Form beeinträchtigen.

mo

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