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Wirtschaft: Rote Zahlen zum Wochenauftakt

Berlin (Tsp). Spekulationen um Bilanzierungsfehler beim US-Pharmakonzern Merck sowie Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kurssteigerungen haben am Montag die deutschen Aktien in einem insgesamt ruhigen Börsenhandel belastet.

Berlin (Tsp). Spekulationen um Bilanzierungsfehler beim US-Pharmakonzern Merck sowie Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kurssteigerungen haben am Montag die deutschen Aktien in einem insgesamt ruhigen Börsenhandel belastet. Marktteilnehmer machten für einen Teil der Kursverluste Vorwürfe gegen den US-Pharmakonzern Merck verantwortlich, der in seiner Bilanz Umsätze in Milliardenhöhe falsch angegeben haben soll. „Merck ist schon eine psychologische Belastung. Es scheint immer mehr Einzelfälle zu geben“, sagte der Aktienstratege Christian Kahler von der DZ Bank. Einem Medienbericht zufolge hatte Merck in den vergangenen Jahren bei einer Tochter Umsätze von insgesamt rund 12,4 Milliarden Dollar verbucht, ohne dass diese das Geld auch tatsächlich eingenommen hat.

Nach Bekanntwerden des Berichts übersprang an den Devisenmärkten der Euro die Marke von 0,98 Dollar deutlich. Im M-Dax brachen Babcock-Borsig-Aktien zeitweilig um bis zu 58 Prozent ein, nachdem die Verhandlungen um eine Rettung des Traditionsunternehmens offiziell für gescheitert erklärt worden waren.

Der Dax verlor bis zum Schluss ein Prozent auf 4442,33 Zähler, während der Auswahlindex des Neuen Marktes Nemax50 um 1,2 Prozent auf 579,76 Punkte fiel. Der Nebenwerte-Index M-Dax lag unterdessen fast unverändert bei 3911,69 Stellen.

Am Rentenmarkt stieg der Index Rex um 0,06 Prozent auf 112,49 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,23 Prozent auf 107,13 Punkte zu. Die Umlaufrendite wurde bei 4,82 (Freitag: 4,83) Prozent festgestellt. Der Kurs des Euro stieg kräftig. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,9828 (Freitag: 0,9725) US-Dollar fest.

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