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Rücklagen: Nur knapp die Hälfte der Bundesbürger spart

Nicht einmal die Hälfte der Menschen in Deutschland hat in diesem Jahr Geld angespart. Im Jahresdurchschnitt legten nur noch 49 Prozent der Bundesbürger Geld zurück.

Berlin - Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil demnach noch bei 51 Prozent, 2001 waren es 58 Prozent, wie eine Studie des Verbandes der Privaten Bausparkassen ergab. Häufigste Gründe für die abnehmende Sparneigung seien steigende Lebenshaltungskosten und fehlende Einkommenssteigerungen, hieß es. Deutlich seltener als im Vorjahr sei aber Arbeitslosigkeit als Hinderungsgrund für das Zurücklegen von Geld genannt worden. Dies sei sicherlich auf die rückläufigen Arbeitslosenzahlen zurückzuführen, erklärte Verbandschef Andreas Zehnder.

Hauptsparmotiv der Bundesbürger ist der Studie zufolge nach wie vor die Alterssicherung. Sie wurde von 63 Prozent als Grund genannt. Für geplante Konsumausgaben wie beispielsweise eine Waschmaschine oder einen Fernseher legten 55 Prozent der Befragten Geld zur Seite. 52 Prozent sparten für Wohneigentum oder die Renovierung der Wohnung. Die Sparmotive Konsumausgaben und Wohneigentum gewannen der Studie zufolge im Laufe des Jahres an Bedeutung. Das ist nach Einschätzung des Verbandes auch auf die für Januar vorgesehene Anhebung der Mehrwertsteuer zurückzuführen. Für die Untersuchung hatte das Institut TNS Infratest bei drei Umfragen jeweils mehr als 2000 Menschen im Alter von 14 Jahren und mehr befragt. (tso/AFP)

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