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Russische Rohstoffe: Deutschland zahlte bis Juni 58 Prozent mehr

Deutschland hat wegen der stark steigenden Rohstoffpreise im ersten Halbjahr deutlich mehr Geld für Erdöl und Erdgas aus Russland bezahlt.

Wiesbaden - Die Einfuhren der Energieträger stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres um elf Prozent an, wie das Statistische Bundesamt vor dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der kommenden Woche mitteilte. Deutschland musste für die Einfuhren gleichzeitig aber mit 12,2 Milliarden Euro rund 58 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt stiegen die Importe aus Russland in den ersten sechs Monaten des Jahres um rund 50 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. Neben den Rohstoffen waren dafür Metalle mit 1,6 Milliarden Euro (plus zehn Prozent) und Kokerei- und Mineralölerzeugnisse mit 900 Millionen Euro (plus sechs Prozent) verantwortlich.

Die deutschen Exporte nach Russland stiegen im ersten Halbjahr 2006 um 25 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro. Maschinen machten davon einen Anteil von 2,4 Milliarden Euro (plus 25 Prozent) aus. Außerdem wurden für rund 1,4 Milliarden Euro (plus 14 Prozent) Fahrzeuge oder Fahrzeugteile ausgeführt. Der Export chemischer Erzeugnisse nahm um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. (tso/ddp)

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