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Wirtschaft: Rußlands Eisenbahn braucht West-Technik

BERLIN (olm).Mit einer Schienenstrecke von insgesamt rund 87 000 Kilometern verfügt Rußland im globalen Maßstab über eines der größten Eisenbahnnetze der Welt.

BERLIN (olm).Mit einer Schienenstrecke von insgesamt rund 87 000 Kilometern verfügt Rußland im globalen Maßstab über eines der größten Eisenbahnnetze der Welt.Ohne entsprechende Investitionen und ohne ein bisher durchgreifendes Strukturprogramm konnten die veralteten Anlagen im internationalen Vergleich mit den technologischen Entwicklungen allerdings nicht Schritt halten.Wie am Rande eines vom Kooperationsbüro der deutschen Wirtschaft vorbereiteten Seminars anläßlich der Verkehrsmesse Innotrans am Mittwoch in Berlin verlautete, kommt die nun zögerlich beginnende Modernisierung um viele Jahre zu spät.Selbst die neue Zugverbindung zwischen St.Petersburg und Moskau garantiert nach Meinung von Fachleuten lediglich ICE-Standard.Von einem wirklichen Hochgeschwindigkeitszug, den der stellvertretende russische Minister für das Eisenbahn- und Transportwesen Semjonow in Berlin ankündigte, sei das Land noch weit entfernt.Auch die von der Regierung gestartete große Strukturreform der Transportstrecken bewegt sich seit dem Zusammenbruch von Wirtschaft und Finanzen nicht von der Stelle.Rußlands Industrieproduktion wie auch seine Technologien sind nach Meinung von BDI-Mitarbeiter Peter Danylow auf den Weltmärkten nicht konkurrenzfähig.Ausländische Investoren, so Danylow, kommen nur ins Land, wenn sie auch Geld verdienen und an den technologischen Entscheidungsprozessen vor Ort beteiligt werden.In einem Punkt herrscht Übereinstimmung: Die Potentiale für den Einsatz westlicher Produkte, Komponenten oder Systeme sind gewaltig.

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