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Wirtschaft: Samsung schlägt Apple

Südkoreaner verkauften 2011 mehr Smartphones.

Seoul/Paris - Der Technologiekonzern Samsung hat im vergangenen Jahr so viele Smartphones verkauft wie kein anderer Hersteller. Der für seine Galaxy-Handys bekannte südkoreanische Hersteller verkaufte 2011 insgesamt 97,4 Millionen Smartphones, ein Plus von 278 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics am Freitag mitteilte. Konkurrent Apple setzte dagegen lediglich 93 Millionen Handys ab.

Der Handy-Boom beschert Samsung glänzende Geschäfte. Der Überschuss stieg im Schlussquartal 2011 im Jahresvergleich um 17 Prozent auf vier Billionen Won (etwa 2,7 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn stieg um 76 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro und war damit so hoch wie nie zuvor. Im Gesamtjahr verdiente Samsung unterm Strich jedoch weniger als 2010. Der Reingewinn ging den Angaben zufolge um 15 Prozent auf 13,7 Billionen Won zurück.

Den Angaben zufolge wurde das Geschäft im Weihnachtsquartal auch durch den Verkauf von Flachbildschirmfernsehern beflügelt. Die Nachfrage nach Computer-Speicherchips (DRAMs), eigentlich die Kernproduktsparte des südkoreanischen Herstellers, sei hingegen schwach gewesen, hieß es.

Samsung und Konkurrent Apple streiten derzeit vor zahlreichen Gerichten in mehreren Ländern um Patente für Design und Technologien. Am Freitag unterlag Samsung in einem Verfahren vor dem Landgericht Mannheim. Die Richter wiesen eine Klage von Samsung gegen Apple im Streit um eine Technologie zur Handyübertragung zurück. Samsung erwägt, in Revision zu gehen. AFP/dpa

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