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Im Container bis nach China: Rotkäppchen-Sekt.

© dpa

Schaumwein: Rotkäppchen für Rotchina

Der ostdeutsche Sekt-Konzern Rotkäppchen rühmt sich mit dem besten Ergebnis seiner Geschichte. Doch der Umsatz steigt weniger stark als der Absatz.

Die Rotkäppchen-Mumm-Sektkellerei hat ihre inzwischen 21 Jahre dauernde Erfolgsserie 2011 fortgesetzt. Mit 831,7 Millionen Euro Umsatz und 234,9 Millionen verkauften Flaschen Sekt, Spirituosen und Wein wurden die besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte erzielt.

Inzwischen hat das in Freyburg bei Naumburg angesiedelte Unternehmen einen Marktanteil von fast 50 Prozent in Deutschland bei Sekt erobert. Rotkäppchen – außerdem gehören die Marken Mumm, MM, Jules Mumm und Geldermann zum Konzern – ist „längst eine nationale Marke mit stabil wachsenden Anteilen auch in Westdeutschland geworden“, sagte Geschäftsführer Gunter Heise.

Das Plus beim Sektabsatz gibt das Unternehmen mit 7,2 Millionen Flaschen oder 4,4 Prozent an. Noch stärker wuchs der Absatz bei den Markenweinen, hier wurden 15,5 Prozent erreicht. Dass der Umsatz nur um 1,5 Prozent zulegte, erklärt Heise mit Rückgängen in einzelnen Spirituosensegmenten. Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen generell nicht.

Auch 2012 sei vielversprechend angelaufen, jedoch müsse man jetzt sehen, wie eine Preiserhöhung aufgenommen werde. Aufgrund der gestiegenen Preise für die Grundweine sowie die Glas- und Zuckerkosten sei die Erhöhung unumgänglich.

In diesem Jahr will Rotkäppchen an allen Standorten Rekordsummen investieren. In Freyburg wird eine neue Abfüllanlage aufgebaut, mit der die Kapazitäten erweitert werden. Auch eine Firmenzentrale ist geplant – insgesamt fließen rund 35 Millionen Euro.

Forciert wird auch das erst vor kurzem begonnene Exportgeschäft, das inzwischen rund eine Million Flaschen ausmacht. Im Herbst hatte Rotkäppchen die ersten Container nach China geliefert, ein Engagement, das man „mit langem Atem“ ausbauen wolle.

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