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Wirtschaft: Schickedanz will Karstadt übernehmen

Wirtschaftswoche: Trennung von TUI BERLIN (Tsp). Die Familie Schickedanz, Inhaberin des Quelle-Versands, will nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" die Mehrheit der Karstadt AG übernehmen.

Wirtschaftswoche: Trennung von TUI

BERLIN (Tsp). Die Familie Schickedanz, Inhaberin des Quelle-Versands, will nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" die Mehrheit der Karstadt AG übernehmen.Derzeit liefen die Vorbereitungen für die größte Fusion im deutschen Handel.Wie das Magazin weiter berichtet, wollen die Quelle-Eigentümer ihr Handelsimperium als Sacheinlage in die Karstadt AG einbringen und dafür eine knappe Mehrheit des um Quelle erhöhten Karstadt-Grundkapitals übernehmen.Der Anteil der Hertie-Stiftung würde dann von derzeit fast 30 Prozent auf die Sperrminorität von 25 Prozent sinken.Dafür müßten die Erben der Hertie-Familie Karg allerdings zusätzlich aus ihrem Privatvermögen Kaufhausimmobilien wie das Alsterhaus in Hamburg an Karstadt abtreten.Schickedanz hatte sich schon im Sommer mit rund 20 Prozent bei Karstadt eingekauft.Vor der endgültigen Hochzeit mit Karstadt müßte Schickedanz allerdings noch eine 20-Prozent-Beteiligung am Tourismus-Konzern TUI abstoßen.Die Querverbindungen durch Schickedanz zwischen dem sogenannten "roten Lager" um TUI und dem "gelben Lager", zu dem Condor und die Karstadt-Tochter NUR fusionieren wollen, gelten bisher als die größten kartellrechtlichen Probleme bei den geplanten Fusionen im Tourismusbereich.Vor zwei Wochen hatte Schickedanz beim Kartellamt seine Anmeldung zurückgezogen, über die Frankfurter Gesellschaft für Luftfahrtwerte (FGL) einen 10-Prozent-Anteil an Karstadt zu übernehmen.Beobachter hatten dieses als Entscheidung zugunsten der TUI-Beteiligung gewertet.Nun scheint sich dieser Schritt aber als taktisches Manöver zu entpuppen.

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