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Wirtschaft: Schloss Bellevue kauft Kaffee beim Fair-Handelshaus ein

Das Fair-Handelshaus Gepa hat im dritten Jahr in Folge einen positiven Jahresüberschuss erzielt. Damit zeige die Organisation, dass sie sowohl sozial und ökologisch, als auch wirtschaftlich nachhaltig arbeite.

Das Fair-Handelshaus Gepa hat im dritten Jahr in Folge einen positiven Jahresüberschuss erzielt. Damit zeige die Organisation, dass sie sowohl sozial und ökologisch, als auch wirtschaftlich nachhaltig arbeite. Das sagte Thomas Speck, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt (Gepa) am Donnerstag in Berlin. Die Gepa setzte im Geschäftsjahr 1999/2000, das am 31. März 2000 endete, gut 58 Millionen Mark um. Damit sei der Rekordumsatz des Vorjahres wieder erreicht worden. Auch der Jahresüberschuss werde etwa auf dem Niveau des Vorjahres bei 306 000 Mark liegen.

Die Gepa konnte den Umsatz mit Lebensmitteln um elf Prozent steigern und damit den preisbedingten Rückgang um fünf Prozent bei Kaffee weitgehend ausgleichen. Kaffee macht etwa 50 Prozent des Gepa-Umsatzes aus. Im vergangenen Jahr sei der Weltmarktpreis für Kaffee teilweise auf 80 Dollar für knapp 50 Kilo abgesunken, sagte Speck. Die Gepa garantiert ihren Partnern in Lateinamerika aber einen Mindestpreis von 120 Dollar, den sie unter Umgehung des Zwischenhadels direkt an die Erzeuger zahlt. Kaffee aus fairem Handel hat in Deutschland einen Marktanteil von unter einem Prozent. Prominenter Gepa-Kunde ist seit kurzem Bundespräsident Johannes Rau.

Die Gepa handelt seit 25 Jahren mit über 130 Produzentengruppen in Lateinamerika, Afrika und Asien, zu fairen Preisen und langfristigen Verträgen. Als fair gelten Preise, die den Erzeugern nicht nur einen Mindestlebensstandard sichern, sondern soziale und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen. Vertrieben werden neben Kaffee, Tee, Honig, Schokolade auch Handwerk oder Fußbälle in Weltläden, Supermärkten und an Großverbraucher.

vis

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