zum Hauptinhalt

Schmiergeldskandal: US-Justizbehörden ermitteln gegen Siemens

Der Siemens-Konzern gerät in der Affäre um Schmiergeldzahlungen immer mehr in Bedrängnis. Neben dem Verfahren der US-Börsenaufsicht ermittelt jetzt auch das US-Justizministerium gegen das Münchner Unternehmen.

Berlin - "Das US-amerikanische Justizministerium führt im Zusammenhang mit diesen Angelegenheiten ein Verfahren wegen möglicher Verstöße gegen US-Strafvorschriften", heißt es im Siemens-Quartalsbericht, den der Konzern ins Internet stellte. Außerdem gebe es auch eine "informelle Untersuchung" der US-Börsenaufsicht SEC in der Sache. Die Informationen finden sich auf Seite 41 des 52-seitigen Berichts.

Ein Siemens-Sprecher sagte der "Financial Times Deutschland", das Verfahren in den USA laufe bereits seit Mitte November. Allerdings habe der Konzern erst in der vergangenen Woche davon erfahren. Über die Ermittlungen der SEC habe Siemens allerdings bereits zu einem früheren Zeitpunkt informiert. Bei dem Skandal geht es um millionenschwere systematische Schmiergeld-Zahlungen der Siemens-Sparte Com für Aufträge im Ausland. Außer in Deutschland und den USA wird auch in Liechtenstein, der Schweiz und Griechenland ermittelt. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false