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Wirtschaft: Schöner arbeiten

Staatshilfen für Arbeitnehmer

Sitzt der Arbeitnehmer im Restaurant, kann ihn der Neid packen: Denn während er sein Essen aus eigener Tasche zahlen muss, können Freiberufler auf Kosten der Allgemeinheit speisen. Bis zu 80 Prozent darf man bei Geschäftsessen von der Steuer absetzen. Kein Wunder, dass dem Fiskus auch manches private Treffen gern als geschäftliches Meeting verkauft wird.

Doch auch Angestellte und Arbeiter haben viele Möglichkeiten, Steuern zu sparen oder Zulagen abzusahnen. Etwa auf dem Weg zur Arbeit: Bilden Sie mit Ihren Nachbarn eine Fahrgemeinschaft! Auch wer nur mitgenommen wird, bekommt bis zu 5112 Euro Entfernungspauschale. Beispiel: Vier Leute arbeiten 40 Kilometer von zu Hause entfernt. Da deckt die Pauschale die Benzinkosten, und pro Werktag springt noch eine ganze private Tankfüllung heraus! Kein Wunder, dass die Subvention oben auf Eichels Streichliste steht.

Steuern sparen kann man auch auf Reisen. Schauen Sie doch mal im Messeführer nach, ob nicht in der Nähe des Reiseziels eine Fachausstellung stattfindet. Wenn ja, können Sie die Fahrt als Dienstreise ausgeben – und einen Teil der Kosten von der Steuer absetzen.

Geldquelle Nummer drei: die Sparzulage. Liegt Ihr Einkommen unter 17900 Euro (Verheiratete: 35800) können Sie im Jahr bis zu 808 Euro vermögenswirksame Leistungen ansparen. Obendrauf gibt’s vom Staat eine Zulage: zehn Prozent für Bausparverträge und 20 Prozent (im Osten: 25) für Aktienfonds und andere Produktivvermögen.

Letzter Tipp: die RiesterRente. Wer ab 2004 zwei Prozent des Bruttogehalts in die private Altersvorsorge steckt, bekommt einen Zuschuss von 76 Euro. Eltern profitieren doppelt: Für jedes Kind gibt’s außerdem 92 Euro.cba

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