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Wirtschaft: Schöner Sitzen mit gutem Gewissen

Wie man Tropenhölzer aus naturschonendem Anbau erkennt

Gartenmöbel aus Tropenholz sind schick. Kein Wunder, dass sie immer beliebter werden. Doch die Kunden sind kritisch geworden. Immer noch werden Tropenhölzer wie Teak, Mahagoni oder Ebenholz illegal abgeholzt. Die Folge: die Zerstörung der Wälder Südamerikas, Asiens und Afrikas.

Möbelhändler haben auf die Kritik der Umweltorganisationen reagiert. Ein Großteil der Anbieter führt mittlerweile zertifizierte Gartenmöbel im Sortiment. Bei dem Zertifikat handelt es sich um das weltweit anerkannte FSCGütesiegel des Forest Stewardship Council (FSC). Es garantiert, dass das zur Möbelherstellung verwendete Holz aus ökologisch und sozial verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt: Es werden nur so viele Bäume gefällt, wie wieder nachwachsen, die Tier- und die Pflanzenvielfalt bleiben erhalten. Werden die Standards sowohl bei der Gewinnung der Hölzer als auch bei der Produktion der Gartenmöbel eingehalten, können Händler die Produkte mit dem Gütesiegel versehen. Daher sollten Kunden beim Kauf von Gartenmöbeln auf das Emblem achten. „Allerdings muss man sich die Registriernummer genau ansehen, da es auch schwarze Schafe gibt, die gefälschte Siegel verwenden“, rät Ulrich Malessa von der FSC-Arbeitsgruppe Deutschland. Wer sichergehen will, kann im Internet die Echtheit des Siegels anhand der Buchstaben- und Ziffernkombination überprüfen.

„In Deutschland führen nur wenige Anbieter unzertifizierte Tropenholz-Möbel. Dies sind meist die Discounter oder Handelsketten“, sagt Malessa. Dass die Möbel trotzdem gekauft werden, liegt vor allem am günstigeren Preis. Der Kunde hat die Wahl: Entweder er entlastet den Geldbeutel oder beruhigt das Gewissen. höl

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