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Wirtschaft: Schrott bleibt liegen

Börsennotierte Alba SE mit weniger Gewinn.

Berlin - Nachdem das „anspruchsvolle Jahr“ 2012 einigermaßen gut überstanden wurde und aktuell noch immer die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise belastet, hofft die Alba SE auf das zweite Halbjahr. Er habe jedenfalls „erfreuliche Signale für eine Erholung der Stahlindustrie“ empfangen, sagte Vorstandschef Axel Schweitzer am Donnerstag. Und in China gebe es „erste Nachfrageimpulse, so dass man alles in allem eine „gedämpfte Prognose“ für das gesamte Jahr geben könne. An der Börse kam das ganz gut an, die Aktie des Unternehmens, das zur Berliner Alba Gruppe gehört und spezialisiert ist auf die Wiederverwertung von Metallen, legte gut zwei Prozent zu.

Axel Schweitzer, gemeinsam mit seinem Bruder Eric Eigentümer der Recyclingfirma, musste bei der Vorlage der Bilanz einen Gewinn- und Umsatzrückgang erklären: Der Gewinn vor Steuern fiel von 40 auf knapp 38 Millionen Euro, der Umsatz noch stärker, und zwar von 2,2 auf 1,9 Milliarden Euro. Die Produktionsrückgänge in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland seien „dramatisch“. Auf dem Hauptgeschäftsfeld, dem Stahl- und Metallrecycling, rutschte der Vorsteuergewinn von 34 auf 18,6 Millionen Euro ab.

Die Alba SE ist nach eigenen Angaben der drittgrößte Schrottaufbereiter hierzulande und baut dazu ihre Position im internationalen Handel aus. Ende 2012 kaufte das Unternehmen ein Dutzend Schrottplätze in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Rumänien.

Die Alba Gruppe insgesamt kam mit ihren 200 Tochter- und Beteiligungsunternehmen zuletzt auf einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro. alf

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