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Wirtschaft: Sexparty auf Jamaika?

Zurich-Gruppe geht Vorwürfen nach.

Bonn - Nach Ergo geht auch die Zurich-Gruppe Hinweisen auf eine Sexparty von Versicherungsvertretern in der Karibik nach. Die 30 erfolgreichsten Vertreter eines eigenständigen Dienstleisters, der für die Zurich-Tochter Deutscher Herold Versicherungen verkaufte, sind 1998 in ein Sexhotel nach Jamaika gereist, schrieb die „Bild“-Zeitung am Montag. Dabei berief sie sich auf mehrere Teilnehmer der „Belohnungsreise“, die pikante Details der Geschehnisse schilderten. „Wer wollte, konnte jederzeit und überall Sex haben“, zitierte das Blatt einen Vertreter.

Man nehme die Informationen der „Bild“-Zeitung sehr ernst und arbeite mit Nachdruck daran, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären, sagte ein Sprecher. „Dies benötigt Zeit, da das Ereignis bereits 14 Jahre zurückliegt.“ Der Dienstleister habe zum Zeitpunkt der Incentive-Reise nach Jamaika nicht mit Zurich in Verbindung gestanden. Zurich hatte den Deutschen Herold erst 2002 vom vormaligen Großaktionär Deutsche Bank übernommen.

Das Hotel „Hedonism 2“ auf Jamaica hatte zuvor bereits Schlagzeilen gemacht – als Ziel von drei Incentive-Reisen von Versicherungsvermittlern der Ergo-Tochter Hamburg-Mannheimer. Inzwischen listet die Ergo alle bekannten Fälle im Internet auf. dpa/dapd

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