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Wirtschaft: Siemens Ag: T-Mobile gibt UMTS-Auftrag an Siemens und Nokia

Siemens hat in Deutschland den zweiten Auftrag zum Aufbau eines Netzes für den Mobilfunkstandard UMTS erhalten. Der Mobilfunkanbieter T-Mobile International habe Siemens zusammen mit dem finnischen Elektronikkonzern Nokia und der kanadischen Nortel Networks als Lieferanten für die UMTS-Technologie ausgewählt, teilte Siemens mit.

Siemens hat in Deutschland den zweiten Auftrag zum Aufbau eines Netzes für den Mobilfunkstandard UMTS erhalten. Der Mobilfunkanbieter T-Mobile International habe Siemens zusammen mit dem finnischen Elektronikkonzern Nokia und der kanadischen Nortel Networks als Lieferanten für die UMTS-Technologie ausgewählt, teilte Siemens mit. Das Volumen der Vereinbarung betrage für Siemens und die anderen Konzerne jeweils mehr als 350 Millionen Euro. Da es sich zunächst um eine Absichtserklärung handele, seien Details zur Finanzierung des Abkommens noch nicht vereinbart.

Die endgültigen Verträge würden voraussichtlich im ersten Quartal 2001 unterzeichnet, teilte die Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom mit. T-Mobile wolle zum frühest möglichen Zeitpunkt mit UMTS-Produkten am Markt sein. Die Lieferanten hätten sich verpflichtet, erste Komponenten bereits Anfang 2001 zu liefern, zu installieren und im Laufe des Jahres zu testen. Der kommerzielle Start des UMTS-Netzes, mit dem die Übertragung von Internet-Anwendungen wie Bilder und Musik auf das Handy möglich wird, sei für Ende 2002 geplant.

Die zwischen der Partnern vereinbarte Lieferung der UMTS-Technik ist nur ein erster Ausrüstungsschritt. T-Mobile rechnet mit UMTS-Investitionen von insgesamt vier bis sechs Milliarden Euro. In Unternehmenskreisen hieß es, bei weiteren Aufträgen könnten auch andere Anbieter zum Zuge kommen. Die Nutzung von Technik verschiedener Hersteller sei kein Problem. Bereits beim derzeit in Betrieb befindlichen GSM-Mobilfunknetz arbeite man mit Technik mehrerer Hersteller einwandfrei. Im November hatte Siemens seinen ersten UMTS-Auftrag in Deutschland von der Vodafone-Tochter Mannesmann Mobilfunk ("D2") in Höhe von 500 Millionen Euro erhalten. Dieser Vertrag war ohne die Vorfinanzierung durch einen Lieferantenkredit zustande gekommen, den einige Konzerne akzeptieren, um an die UMTS-Aufträge zu kommen.

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