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Wirtschaft: Siemens baut Forschung in China aus

Berlin China entwickelt sich nicht nur zu einem wichtigen Exporteur von Waren. Das Land wird auch zu einem entscheidenden Forschungsstandort.

Berlin China entwickelt sich nicht nur zu einem wichtigen Exporteur von Waren. Das Land wird auch zu einem entscheidenden Forschungsstandort. Heinrich von Pierer, Siemens-Vorstandschef, sagte am Mittwoch in Berlin auf dem diesjährigen Chinakongress der „Wirtschaftswoche“, sein Konzern sei mit der Errichtung eines großen Forschungszentrums in Schanghai „gut unterwegs“. Thomas Eichelmann von der Unternehmensberatungsgruppe Roland Berger verwies darauf, dass der Absatzmarkt China spätestens in fünf Jahren doppelt so groß sein wird wie heute. Die meisten deutschen Industrieunternehmen, so Eichelmann, wollten verstärkt in China produzieren.

Bis Freitag veranstaltet die Wirtschaftswoche einen Kongress mit mehr als 200 Wirtschaftsvertretern und Politikern aus Deutschland und China. Wesentliche Frage ist dabei, wie die chinesische Regierung die Gefahr der Überhitzung in der Wirtschaft unter Kontrolle bekommen kann und wie das Land sich weiter entwickeln wird. Von Pierer äußerte sich zuversichtlich, dass Peking erfolgreich sein wird. Trotz aller Maßnahmen zur Dämpfung der Konjunktur – zum Beispiel durch die Einschränkung von Krediten – werde in die chinesische Wirtschaft investiert. Wegen der damit verbundenen hohen Nachfrage rechnet der Siemens-Chef auch mit weiter steigenden Rohstoffpreisen. Siemens will sein Engagement in China verstärken – auch in der Forschung. Sechs chinesische Ingenieure kosteten den Konzern so viel wie ein deutscher. „Und bisher haben wir in China gute Erfahrungen gemacht.“ hop

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