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Wirtschaft: Siemens baut Stellen auch in Berlin ab

München Siemens will in seiner Kommunikationssparte 1350 Stellen streichen. Von den Sparplänen sind die Mitarbeiter des kriselnden Festnetzgeschäftes betroffen, darunter auch 200 Beschäftigte in Berlin.

München Siemens will in seiner Kommunikationssparte 1350 Stellen streichen. Von den Sparplänen sind die Mitarbeiter des kriselnden Festnetzgeschäftes betroffen, darunter auch 200 Beschäftigte in Berlin. Mit dem Stellenabbau reagiere Siemens auf die unverändert schwierigen Rahmenbedingungen und den Kostendruck im Festnetzgeschäft, teilte der Konzern am Freitag mit. „Die erhoffte nachhaltige Wende auf dem Markt für Festnetztechnik ist bislang ausgeblieben.“ Insgesamt sollen in Deutschland 600 und im Ausland 650 Arbeitsplätze wegfallen. Zusätzlich werden bis 2006 insgesamt 100 Stellen in der Verwaltung in München gestrichen. Bereichsvorstand Lothar Pauly sagte, der geplante Stellenabbau sei „nicht zwingend mit Entlassungen gleichzusetzen“. Siemens wolle versuchen, betroffene Mitarbeiter konzernintern zu vermitteln.

Eine Sprecherin des Berliner Werks sagte, es sei noch nicht klar, wie viele Mitarbeiter in andere Geschäftsbereiche umgesiedelt werden könnten. Im Berliner Werk sind rund 2000 Mitarbeiter beschäftigt – 630 davon im Bereich Festnetze. Der zuständige Betriebsrat in Berlin warf dem Unternehmen vor, es lasse sich „nichts besseres einfallen, als ständig Mitarbeiter abzubauen“. Dadurch werde das Geschäft „nur kleiner, nicht besser“. Der Betriebsrat habe Widerspruch eingelegt. Auch Protestaktionen werden erwogen. nic

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