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So war der Tag: Asien macht Hoffnung

Hoffnungen auf neue Konjunkturimpulse aus China haben an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag die Sorgen über die Schuldenkrise in der Euro-Zone in den Hintergrund gedrängt. Der Dax stieg um 1,2 Prozent auf 6396 Punkte, der Euro-Stoxx50 legte um 0,6 Prozent auf 2160 Zähler zu.

Hoffnungen auf neue Konjunkturimpulse aus China haben an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag die Sorgen über die Schuldenkrise in der Euro-Zone in den Hintergrund gedrängt. Der Dax stieg um 1,2 Prozent auf 6396 Punkte, der Euro-Stoxx50 legte um 0,6 Prozent auf 2160 Zähler zu. Der M-Dax kletterte um 1,5 Prozent auf 10 417 Punkte, der Tec-Dax legte 1,1 Prozent auf 764 Zähler zu.

Dagegen überwog in Madrid weiter die Skepsis – der spanische Leitindex Ibex rutschte um bis zu 2,5 Prozent ab. Die Aktien des Sparkassen-Konzerns Bankia setzten ihre Talfahrt fort, wenn auch etwas moderater als am Pfingstmontag. Die US-Börsen starteten mit Kursgewinnen in den Handel.

„Rückenwind kommt heute vor allem aus China“, fasste ein Händler in Frankfurt zusammen. Laut Regierungskreisen will China mit Zuschüssen beispielsweise den Autoabsatz auf dem Land ankurbeln. Zudem gibt es schon länger Spekulationen über neue Infrastrukturprogramme im Reich der Mitte.

Stärker als der Dax legten vor allem die Autowerte zu, allen voran VW, die um 4,3 Prozent stiegen. Neben den Nachrichten aus China half ein positiver Kommentar von Barclays. Die Analysten führten den Anstieg des Marktanteils von VW vor allem auf zufriedene Kundschaft und nicht auf eine aggressive Preispolitik zurück. BMW-Papiere gewannen 2,8 Prozent und reagierten damit vor allem auf Hoffnungen auf das China-Geschäft.

Das Übernahmeangebot von Andritz katapultierte die Aktien von Schuler im S-Dax um rund 27 Prozent nach oben. Die Österreicher bieten den Schuler-Aktionären 20 Euro je Anteilsschein. Sie haben zu diesem Preis bereits 38,5 Prozent der Anteile an dem Metallpressenhersteller erworben. Damit wird Schuler mit 594 Millionen Euro bewertet. Im M-Dax ragten die Papiere von Dürr heraus, die sich um 7,8 Prozent verteuerten. Der Chef des Anlagebauers, Ralf Dieter, hatte sich in einem Zeitungsinterview zuversichtlich übers Geschäft geäußert. „Wir wachsen stärker als der Markt und gewinnen Marktanteile.“ Rational machten 6,4 Prozent an Boden gut. Händler und das Unternehmen selbst konnten sich das Kursplus zunächst nicht erklären. Zwei Börsianer verwiesen auf eine Heraufstufung der Aktien durch HSBC. Spekulationen auf eine Übernahme durch Facebook beflügelten Opera. Die Titel des norwegischen Softwarehauses – bekannt für seinen gleichnamigen Internet-Browser – stiegen an der Börse in Oslo um bis zu 26 Prozent.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,10 Prozent am Pfingstmontag auf 1,09 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 134,25 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,07 Prozent auf 144,41 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2523 (Montag: 1,2566) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7985 (0,7958) Euro. Tsp

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