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So war der Tag: Erholung im Dax

Gestützt auf positive Vorgaben der US-Börsen haben die wichtigsten deutschen Aktienindizes am Montag erneut zur Erholung angesetzt. Der Dax schloss mit 2,4 Prozent im Plus bei 5670 Punkten.

Gestützt auf positive Vorgaben der US-Börsen haben die wichtigsten deutschen Aktienindizes am Montag erneut zur Erholung angesetzt. Der Dax schloss mit 2,4 Prozent im Plus bei 5670 Punkten. In der Vorwoche hatte der Leitindex bei starken Schwankungen rund ein Prozent gewonnen. Zum Wochenauftakt blieb der Handel aber Börsianern zufolge ruhig, denn die Anleger aus London fehlten wegen eines Feiertags genauso wie starke Impulse für den Markt. Der M-Dax der Nebenwerte rückte um 2,6 Prozent vor auf 8857 Punkte, der Technologiewerteindex Tec-Dax stieg um 2,5 Prozent auf 732 Punkte.

Die deutschen Aktienmärkte nähmen das Treffen der US-Notenbanker positiv auf, sagte Analyst Tobias Reichert von IG Markets. Fed-Chef Ben Bernanke habe am Freitag eine „kluge Rede“ gehalten, in der der Notenbankchef nachdrücklich seinen Glauben an eine Erholung der Wirtschaft betont habe. „Man hätte ja erwarten können, dass der Markt nach unten geht, weil Bernanke kein neues Anleihenkaufprogramm angekündigt hat“, sagte Aktienstratege Carsten Klude von der Bank MM Warburg. „Aber man sagt sich jetzt wohl, ok, Bernanke hat offenbar keine Informationen, wonach alles noch schlechter wird.“ Zudem seien die Vorgaben der internationalen Börsen entsprechend positiv und das schiebe die Märkte auch hierzulande an, sagten Händler. Am Nachmittag hatten erste US-Daten den Markt etwas gestützt.

Im Dax zählten Börsianern zufolge wegen der unerwartet moderaten Folgen von Wirbelsturm „Irene“ Versicherer zu den Favoriten. Allianz-Papiere verteuerten sich um 3,3 Prozent, Titel der Munich Re legten um vier Prozent zu. Ebenfalls infolge des Wirbelsturms zählten europaweit Bauwerte zu den größten Gewinnern. Hochtief-Aktien stiegen im um 2,9 Prozent, Bilfinger-Berger-Titel gewannen 3,5 Prozent hinzu.

K+S-Titel stiegen im Sog der US-Konkurrenz um 5,2 Prozent. Adidas-Titel gewannen 3,7 Prozent, nachdem Konzernchef Herbert Hainer die Unternehmensziele bis 2015 bekräftigt hat und Finanzvorstand Robin Stalker von guten Geschäften berichtete.

Titel der US-Großbank Bank of America legten am Montag um 6,8 Prozent zu. Das angeschlagene Institut hatte sich erneut mit frischem Geld versorgt. Nachdem der US-Investor Warren Buffett jüngst fünf Milliarden Dollar in die Bank gesteckt hatte, hat das Institut nun etwa die Hälfte seiner Aktien an der China Construction Bank verkauft und so 8,3 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) eingenommen.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,92 (Freitag: 1,94) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg marginal um 0,01 Punkte auf 129,01 Punkte. Der Bund Future fiel um 0,61 Prozent auf 134,39 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,4487 (1,4402) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6903 (0,6944) Euro.Tsp

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