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So war der Tag: Hoffnung treibt die Kurse

Gestützt auf erhoffte Konjunkturmaßnahmen hat der deutsche Aktienmarkt den Sorgen über die Eurokrise getrotzt und nach einer Berg- und Talfahrt am Dienstag Gewinne verzeichnet. Nach einem positiven Start und einem kurzen Abstecher in die Verlustzone stieg der Dax zuletzt um 1,8 Prozent auf 6363 Punkte und notierte damit knapp unter dem Tageshoch von 6373.

Gestützt auf erhoffte Konjunkturmaßnahmen hat der deutsche Aktienmarkt den Sorgen über die Eurokrise getrotzt und nach einer Berg- und Talfahrt am Dienstag Gewinne verzeichnet. Nach einem positiven Start und einem kurzen Abstecher in die Verlustzone stieg der Dax zuletzt um 1,8 Prozent auf 6363 Punkte und notierte damit knapp unter dem Tageshoch von 6373. Für den M-Dax ging es um 2,1 Prozent auf 10 297 Punkte hoch, der Tec-Dax gewann 1,2 Prozent auf 740 Punkte.

Weder gestiegene Zinsen für kurz laufende spanische Anleihen noch ein schwacher ZEW- Konjunkturindex belasteten die deutschen Börsen spürbar. Einmal mehr schien die Hoffnung auf ein Eingreifen der Notenbanken die Stimmung aufzuhellen. Auch die wichtigsten europäischen Börsen tendierten freundlich. Der Euro-Stoxx 50 stieg um 1,9 Prozent auf 2196 Punkte und der britische FTSE 100 rückte um 1,7 Prozent auf 5586 Punkte vor. In Paris kletterte der Cac 40 1,7 Prozent auf 3117 Punkte. In New York beflügelten die unerwartet schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland zu Handelsbeginn die Hoffnung auf Unterstützung durch der Notenbanken.

Im Gegensatz dazu waren die asiatischen Börsen eher schwach. Offenbar schwand der Optimismus, dass sich die Schuldenkrise in Europa nach der Wahl in Griechenland beruhigen dürfte. Händlern zufolge hatte die Entwicklung der spanischen Anleiherenditen den Markt belastet, bevor diese wieder unter sieben Prozent sanken. An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,7 Prozent schwächer bei 8656 Punkten.

Auf Unternehmensseite gehörten am deutschen Markt die Aktien von SAP zu den Gewinnern. Sie verteuerten sich nach guten Zahlen des US-Konkurrenten Oracle um 2,1 Prozent. Papiere der Deutschen Post notierten schwach mit einem kleinen Plus von 0,4 Prozent, nachdem der US-Wettbewerber Fedex mit seinem Geschäftsausblick die Erwartungen verfehlt hatte. Im Dax gehörten auch MAN mit einem Plus von 3,4 Prozent zu den Favoriten. DZ- Bank-Analyst Michael Punzet zufolge könnte VW schneller als gedacht einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit dem Nutzfahrzeugkonzern abschließen. „Außerdem gehen wir davon aus, dass die Ausgleichszahlung, die VW in diesem Fall den außenstehenden MAN-Aktionären anbieten muss, im Bereich des Angebotspreises von 95 Euro vom Pflichtangebot aus dem Jahr 2011 liegen dürfte.“ VW-Titel stiegen um 1,4 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,14 Prozent am Vortag auf 1,17 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,26 Prozent auf 133,44 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,37 Prozent auf 144,12 Punkte. Der Kurs des Euro stieg leicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2619 (Montag: 1,2618) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7925 (0,7925) Euro. Tsp

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