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So war der Tag: Optimisten kaufen Aktien

Positiv aufgenommene Meldungen zum Euro-Rettungsschirm haben zur Wochenmitte am deutschen Aktienmarkt für Kursgewinne gesorgt. Der Dax kletterte am Mittwoch bis zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 5913 Punkte und knüpfte damit an seine zaghafte Erholung vom Vortag an.

Positiv aufgenommene Meldungen zum Euro-Rettungsschirm haben zur Wochenmitte am deutschen Aktienmarkt für Kursgewinne gesorgt. Der Dax kletterte am Mittwoch bis zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 5913 Punkte und knüpfte damit an seine zaghafte Erholung vom Vortag an. Für den M-Dax ging es um 0,4 Prozent auf 8934 Punkte nach unten, der Tec-Dax stieg um 1,7 Prozent auf 689 Punkte.

Die Wirkungskraft des europäischen Rettungsfonds EFSF soll laut einem Bericht der britischen Tageszeitung „The Guardian“ mit einer teilweisen Versicherung von Staatsanleihen verfünffacht werden. Das habe die Stimmung am Markt gehoben, hieß es von Börsianern. Der Optimismus dominiere, obwohl nichts grundlegend Neues in der Schuldenkrise bekanntgeworden sei, kommentierte etwa Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Aktienstratege Markus Reinwand von der Helaba sagte mit Blick auf den EU-Gipfel am Wochenende: „Wir haben zurzeit ausgesprochen stark politisch geprägte Börsen.“ Unterstützung kam am Mittwoch von der US-Konjunkturseite. So wurden im September mehr Wohnbaubeginne gemeldet als erwartet. Zudem scheint die Inflation in den USA unter Kontrolle zu bleiben.

Ganz vorne im Dax lagen die Bankenwerte. Die Aktien der Commerzbank kletterten um 4,7 Prozent, die der Deutschen Bank machten dahinter 4,2 Prozent gut.

„Mit einem versicherungstechnisch dramatisch aufgeblasenen Rettungsschirm soll jeder Zweifel an der Rettung von prekären Ländern der Eurozone im Keim erstickt werden“, sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. „Es ist wie bei einer Autoversicherung. Hoffen wir, dass nicht zu viele Unfälle gleichzeitig stattfinden.“

Besser als der Aktienmarkt insgesamt entwickelten sich auch die Papiere von K+S mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent angesichts des Verkaufs der Tochter Compo an den Finanzinvestor Triton. Infineon-Titel verloren dagegen nach einer negativen Studie der US-Bank Morgan Stanley 1,2 Prozent. Hier wirkte sich auch die Enttäuschung der Anleger über die Apple-Ergebnisse aus. Die Titel des Geschäftspartners Dialog Semiconductor rutschten um fast 3,3 Prozent ab.

Die auf Xetra gehandelten Papiere von Apple sackten zuletzt um 3,6 Prozent ab. Auf der anderen Seite stand das Ergebnis von Intel, das bei den Investoren gut ankam.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere am Mittwoch auf 1,88 (Vortag: 1,80) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,40 Prozent auf 129,39 Punkte. Der Bund Future verlor 0,77 Prozent auf 134,54 Punkte. Der Euro legte zu. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3828 (1,3676) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,7232 (0,7312) Euro. Tsp

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