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So war der Tag: Stimmungstief drückt Dax

Die anhaltende Verunsicherung der Anleger hat den Dax am Dienstag zum dritten Mal in Folge ins Minus gedrückt. Nach einem wechselhaften Handelsverlauf schloss der deutsche Leitindex 0,4 Prozent tiefer bei 7682 Punkten.

Die anhaltende Verunsicherung der Anleger hat den Dax am Dienstag zum dritten Mal in Folge ins Minus gedrückt. Nach einem wechselhaften Handelsverlauf schloss der deutsche Leitindex 0,4 Prozent tiefer bei 7682 Punkten. Kursverluste bei den Versorgern Eon und RWE belasteten den Aktienmarkt Börsianern zufolge ebenso wie die überraschend deutliche Eintrübung der Stimmung deutscher Finanzexperten. Für den M-Dax ging es um 0,6 Prozent auf 13 103 Punkte bergab und der Tec-Dax stand 1,32 Prozent tiefer bei 911 Punkten. Der EuroStoxx 50 schloss 0,6 Prozent niedriger bei 2609 Punkten. Die Leitindizes in London und Paris gaben ebenfalls nach.

Gute Unternehmenszahlen aus den USA hatten die Kurse nur kurz gestützt. „Im Vergleich zur letzten Woche hat sich die Stimmung unter den Anlegern deutlich eingetrübt“, sagte Chefhändler Matthias Jasper von der WGZ Bank. Dafür verantwortlich seien zum Beispiel überwiegend enttäuschende Konjunkturdaten, der jüngste Preissturz beim Gold und die Bombenanschläge in Boston. Auf lange Sicht allerdings bewertete Jasper die Aussichten vor allem für den deutschen Aktienmarkt weiter positiv.

Im Dax rutschten die Aktien der Energiekonzerne Eon und RWE nach der Entscheidung der EU zum Emissionsrechtehandel um fünf respektive um 2,2 Prozent ab. Die Henkel-Vorzüge zeigten sich auch wegen der Dividendenzahlung mit einem Minus von 2,7 Prozent beziehungsweise 1,98 Euro schwach. Bereinigt um die Ausschüttung von 0,95 Euro je Aktie fiel das Minus etwas geringer aus. Die seit Tagen unter Druck stehenden Titel des Industrie- und Stahlkonzerns Thyssen-Krupp erholten sich um 1,6 Prozent. An der Indexspitze zogen die Titel der Fluggesellschaft Lufthansa um mehr als zwei Prozent an.

Im Tec-Dax sackten die Papiere von Aixtron um fünf Prozent ab. Analyst Adrian Pehl von der Bank Equinet erwartet vom Spezialmaschinenbauer für das erste Quartal „heftige Verluste“.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,05 Prozent am Vortag auf 1,04 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,02 Prozent auf 135,54 Punkte. Der Bund Future verlor 0,34 Prozent auf 145,68 Punkte. Der Euro stieg: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3129 (Montag: 1,3081) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7617 (0,7645) Euro. Tsp

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