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So war der Tag: US-Konjunktur drückt den Dax

Der Dax hat am Mittwoch nach starken US-Arbeitsmarktdaten bis zum Handelsschluss Verluste verzeichnet. Weil der Beschäftigungsaufbau in den USA besser ausgefallen war als erwartet, sorgten sich Anleger um das drohende Ende der Liquiditätsspritzen der US-Notenbank Fed, erklärten Händler.

Der Dax hat am Mittwoch nach starken US-Arbeitsmarktdaten bis zum Handelsschluss Verluste verzeichnet. Weil der Beschäftigungsaufbau in den USA besser ausgefallen war als erwartet, sorgten sich Anleger um das drohende Ende der Liquiditätsspritzen der US-Notenbank Fed, erklärten Händler. Die Fed hatte dies für den Fall angekündigt, dass sich der Arbeitsmarkt erhole. Der Dax verlor 0,9 Prozent auf 9140 Punkte, zeitweise war er unter die Marke von 9100 Zählern gerutscht. Seine moderaten Gewinne aus dem frühen Handel konnte er damit nicht verteidigen. Der M-Dax fiel um 0,7 Prozent auf 15 965 Punkte. Der Tec-Dax sank um 1,1 Prozent auf 1121 Punkte. Der Euro-Stoxx 50 verbuchte ein Minus von 0,7 Prozent.

In den USA war die Beschäftigung des Privatsektors im November stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich wurden nach Zahlen des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP 215 000 neue Stellen geschaffen – Finanzanalysten hatten nur mit 170 000 Jobs gerechnet. Die Angst vor dem Beginn der Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed sei nun groß, kommentierte Robert Halver von der Baader Bank. Die am Abend erwarteten Aussagen der Fed zur Konjunktur sowie der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag seien nun wegweisend dafür, ob die US- Währungshüter schon im Dezember eine langsamere Gangart in der Geldpolitik anschlügen.

Bei den Einzelwerten gab es im Dax fast nur noch Verlierer. Aktien der Deutschen Bank verloren nach dem Bußgeldbescheid der EU-Kommission im Libor-Manipulationsskandal ein Prozent. Autowerte reagierten unterschiedlich auf die US-Absatzzahlen. Daimler verlor ein Prozent, BMW 1,2 Prozent. Volkswagen notierte nahezu unverändert. Gagfah-Titel waren wegen einer Aktienplatzierung mit minus 3,6 Prozent unter den schwächsten M-Dax-Werten zu finden.

Am deutschen Rentenmarkt verharrte die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 1,42 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 133,80 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,50 Prozent auf 140,57 Punkte. Der Euro fiel auf 1,3537 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3592 (Dienstag: 1,3578) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7357 (0,7365) Euro. Tsp

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