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So war der Tag: Warten auf Amerika

Die Unsicherheit über das Ausmaß der geldpolitischen Lockerung durch die US-Notenbank Fed hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch belastet. Der Leitindex Dax, der am frühen Nachmittag noch mit rund 6683 Punkten auf den höchsten Stand sei Juni 2008 geklettert war, beendete den Tag mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 6617 Punkte.

Die Unsicherheit über das Ausmaß der geldpolitischen Lockerung durch die US-Notenbank Fed hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch belastet. Der Leitindex Dax, der am frühen Nachmittag noch mit rund 6683 Punkten auf den höchsten Stand sei Juni 2008 geklettert war, beendete den Tag mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 6617 Punkte. Der M-Dax verlor 0,3 Prozent auf 9373 Punkte, der Tec-Dax gab um 0,5 Prozent auf 817 Punkte nach.

Laut Heiko Veit, Direktor Portfoliomanagement Aktien bei Metzler Asset Management, war die Sitzung der Fed entscheidend für das Geschehen an den Märkten. Die Entscheidung der Notenbank fiel aber erst nach Börsenschluss in Deutschland. Zu dem zunächst positiven Bild habe auch die gut laufende Berichtssaison beigetragen. Stützend wirkten sich auch die jüngsten Beschäftigungszahlen aus dem US-Privatsektor aus. Sie waren überraschend deutlich gestiegen und gelten als Indikator für den zum Wochenschluss anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht.

BMW und Continental legten wie erwartet sehr gute Zahlen vor und hoben ihre Ausblicke an. Dass die BMW-Aktie mit minus 1,4 Prozent dennoch einer der schwächsten Dax-Werte war, begründeten Marktteilnehmer mit der EBIT-Marge, die im Vergleich zu den Konkurrenten Daimler und Volkswagen (VW) „etwas blass“ aussehe. Daher gebe es Gewinnmitnahmen bei der zuletzt sehr gut gelaufenen Aktie. Die Conti-Titel bauten ihre Verluste etwas ab und verloren zum Schluss 0,5 Prozent. Ein Händler hob hervor, dass die Erwartungen an den Autozulieferer sehr ambitioniert gewesen seien. Ein Steuereffekt sei für den überraschend niedrigen Gewinn verantwortlich. Daimler-Aktien schlossen nach anfänglichen Gewinnen mit minus 0,1 Prozent. VW gewannen hingegen 0,9 Prozent hinzu. In den USA waren am Vorabend US-Absatzzahlen veröffentlicht worden.

Zahlen gab es zudem aus der zweiten Reihe von Tognum, Smartrac und Pfeiffer Vacuum. Der Motoren- und Energieanlagen-Hersteller Tognum übertraf laut Händlern mit seinen Zahlen die Erwartungen. Auch den angehobenen Ausblick werteten die Börsianer positiv. Die Aktien gewannen im M-Dax 1,2 Prozent. ProSiebenSat.1 verteuerten sich nach überraschend vorgelegten Zahlen um 6,2 Prozent. Die Zahlen von Pfeiffer übertrafen laut einem Marktteilnehmer ebenfalls die Erwartungen. Die Aktien sprangen an der Tec-Dax-Spitze um 10,1 Prozent nach oben.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,18 (Vortag: 2,20) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,19 Prozent auf 127,18 Punkte zu. Der Bund Future stieg um 0,29 Prozent auf 130,16 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4014 (1,4018) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7136 (0,7134) Euro. Tsp

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