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So war der Tag: Zurück in die Vorweihnachtszeit

Ein schwaches Weihnachtsgeschäft in Deutschland hat den Dax am Freitag gedrückt. Der deutsche Leitindex rutschte zwischenzeitlich bis auf 9166 Punkte ab.

Ein schwaches Weihnachtsgeschäft in Deutschland hat den Dax am Freitag gedrückt. Der deutsche Leitindex rutschte zwischenzeitlich bis auf 9166 Punkte ab. Zum Börsenschluss konnte er zwar sein Minus bei 9306 Punkten auf 0,7 Prozent eindämmen. Auf Wochenbasis büßte der Dax aber 0,9 Prozent ein – nach bereits über dreieinhalb Prozent in der Vorwoche. Für den Januar summieren sich die Verluste auf 2,57 Prozent, womit der Index den schwächsten Jahresstart seit vier Jahren hingelegt hat. Der M-Dax schloss am Freitag 0,5 Prozent schwächer bei 16 205 Punkten, wogegen der Tec-Dax ein Plus von 0,1 Prozent auf 1221 Punkte erzielte.

Für trübe Stimmung sorgte der Einzelhandel mit einem herben Rückschlag im Dezember. Sein Umsatz fiel gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt (real) um 2,4 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 1,9 Prozent gerechnet.

Einzelwerte wurden vor allem von Analystenkommentaren bewegt: Eine weniger negative Einschätzung von JPMorgan hielt die Versorgertitel von Eon als einer der wenigen Gewinner im Leitindex Dax mit 1,4 Prozent im Plus. Die Ergebnisse für das vergangene Jahr könnten besser ausfallen als befürchtet, vermutet Analystin Nathalie Casali. Fresenius-Titel rutschten dagegen um 2,1 Prozent ab. Börsianer begründeten dies mit einer zurückhaltenderen Einstufung der Credit Suisse. Analyst Christoph Gretler hält die Papiere für angemessen bewertet und traut ihnen kaum noch Kurspotenzial zu.

Die Papiere der Deutschen Bank gaben nach einer Abstufung durch Barclays um fast drei Prozent nach. Der deutsche Branchenprimus tue sich schwerer bei der Entschuldung der Bilanz als andere Banken, hieß es. Die Aktien der Commerzbank sackten ebenfalls um 2,7 Prozent ab.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,32 (Vortag: 1,35) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,14 Prozent auf 134,32 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,40 Prozent auf 143,86 Punkte. Der Kurs des Euro ging weiter in die Knie. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3516 (Donnerstag: 1,3574) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7399 (0,7367) Euro. Tsp

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