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Wirtschaft: Spielend lernen im digitalen Kinderzimmer

Mit Modul und Minimotor: Spielwarenmesse startet

Nürnberg - Die Zukunft beginnt im Kinderzimmer. Mit der Premiere des ersten wasserstoffbetriebenen Serienautos in Nürnberg ist die Spielwarenbranche der Automobilindustrie einen großen Schritt voraus. Der Treibstoff für den ferngesteuerten, aerodynamisch geformten „H2Go“ wird mittels Elektrolyse an der „Hydrogen Station“ erzeugt, die Energie dafür liefert eine Solarzelle. Der kleine Flitzer, den der Designer Luigi Colani für den Spielwarenhersteller Corgi International entworfen hat, war am Mittwoch eines der Highlights auf der Neuheitenschau zum Auftakt der 59. Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg.

„Spielend Lernen“ lautet das Motto der weltgrößten Spielwarenmesse, auf der bis zum 12. Februar rund 2700 Aussteller ihre Produkte präsentieren. Spieleklassiker in neuer Aufmachung, technische Innovationen und Lernspiele stehen im Mittelpunkt. Die Veranstalter erwarten rund 80 000 Fachbesucher aus mehr als 100 Nationen. Für die Allgemeinheit ist die Messe nicht zugänglich.

Ein großer Trend in Nürnberg ist die Digitalisierung des Kinderzimmers: Soundmodule bringen die Glocken in der neuen Playmobil-Kirche zum Läuten, Minimotoren machen Lego-Steinen Beine, Bälle mit eingepflanztem Sprachcomputer übermitteln Anweisungen, welchem Mitspieler die Kugel als Nächstes zugespielt werden soll, und Miniaturautos werden mittels Infrarot-Schnittstelle und Fernsteuerung in Bewegung gesetzt. Märklin zeigt das Videoübertragungssystem Mobile Vision, mit dem der Modelleisenbahner seine Anlage aus der Perspektive des Lokführers sehen kann.

Auch das neue Nürnberger Eisbärbaby Flocke sowie der Berliner Knut spielen mit im Programm, nicht nur beim Steckspielzeug-Produzenten Ministeck. Beim Plüschtierhersteller Steiff gibt es Knut bereits in sieben Variationen – an Flocke arbeiten die Designer noch. dpa

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