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Spitzeneinkommmen: Lammert kritisiert "Gehaltsexzesse" bei Profi-Fußballern

Neue Wendung im Streit um Top-Gehälter: Bundestagspräsident Norbert Lammert findet, dass Fußball-Profis zuviel Geld bekommen. Insbesondere beim FC Bayern München seien "Maßstäbe verloren gegangen".

"Ich ärgere mich erheblich über die Gehaltsexzesse, die wir seit Jahren im Sport - insbesondere im Fußball - erleben", sagte Lammert der Zeitung "Bild am Sontag". "Da setzt mein Fassungsvermögen inzwischen fast ganz aus."

Den FC Bayern München griff Lammert direkt an: "Wenn der wohlhabendste deutsche Fußballklub einen brasilianischen Jugendlichen für 14 Millionen Euro kauft und mit einem Einkommen ausstattet, das die meisten Familienväter über Jahre in harter Arbeit nicht erwirtschaften können, sind Maßstäbe verloren gegangen." Der Verein hatte zuvor die Verpflichtung des 18-jährigen brasilianischen Abwehrspielers Breno bekannt gegeben.

Politiker dagegen verdienten "im Vergleich zu anderen Tätigkeiten sicher" zu wenig, sagte der Parlamentspräsident. Wenn man "die Besten auch für die Politik gewinnen will, darf sich die Bezahlung nicht beliebig weit von den übrigen Standards entfernen". (svo/ddp)

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