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Wirtschaft: Sportartikelbranche im Stimmungstief

Jede vierte Firma unzufrieden

München (nad). Die SportartikelIndustrie leidet unter der Konjunkturflaute und der Kaufzurückhaltung der Deutschen. „In weiten Teilen der Industrie ist ein erhebliches Stimmungstief festzustellen“, sagte Siegfried Passreiter vom Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI) am Donnerstag anlässlich der bevorstehenden Messe Ispo in München. Jedes vierte Unternehmen sei mit der aktuellen Geschäftslage nicht zufrieden. Das „Angstsparen“ der Deutschen bekämen beinahe alle Hersteller und Händler zu spüren. Auch der Export in wichtige Abnehmerländer wie die USA werde durch den starken Euro erheblich gebremst.

Der Münchener Messe-Chef Manfred Wutzlhofer betonte jedoch, dass die Auftragsbestände der meisten Unternehmen im ersten Quartal deutlich gestiegen seien und die Branche optimistisch in die Zukunft blicke. Der Verband Deutscher Sportfachhandel (VDS) rechnet für das laufende Jahr mit einem minimalen Umsatzplus und einem Ergebnis von 7,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,5 Milliarden Euro).

Die Sommer-Ispo, Leitmesse der Sportartikel-Branche, bleibt von der Konsumflaute nicht verschont. Auf der am Samstag beginnenden Messe präsentieren sich dieses Jahr nur noch 1185 Aussteller. 2002 waren noch mehr als 1400 Unternehmen anwesend. Mit neuen Trendsportarten kann die Ispo diesmal nicht aufwarten. Als „in“ gelten, wie schon in den Vorjahren, Running, Inline Skaten und Nordic Walking, eine Art gesundes Wandern. Neu als Zielgruppe hat die Branche die „Best Agers“ entdeckt – sportliche, junggebliebene Alte mit gutem Einkommen.

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