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Südostasien: Asean-Staaten wollen Wirtschaftsraum nach EU-Vorbild

Die südostasiatischen Staaten werden die Wirtschaftsinteressen künftig besser koordinieren. Dabei orientieren sie sich an der EU. Bis die Asean-Staaten soweit sind, wird es aber noch ein paar Jahre dauern.

Die Charta der Südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean ist am Montag in Kraft getreten. Die Außenminister der zehn Mitgliedsländer besiegelten den Pakt in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Die Charta bindet die Mitglieder der 41 Jahre alten Organisation institutionell enger zusammen. Sie können jetzt als Block verhandeln und wollen bis 2015 einen einheitlichen Wirtschaftsraum nach dem Vorbild der Europäischen Union schaffen.

"Dies ist eine denkwürdige Entwicklung. Asean konsolidiert sich und wächst in eine Gemeinschaft", sagte Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono. Südostasien werde mit der Charta politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell so dynamisch wie nie zuvor. Die Charta sieht allerdings keine Sanktionen bei Verstößen gegen die Bestimmungen vor. Zu Asean gehören Birma, Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. (ah/dpa)

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