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Wirtschaft: Tarif-Streit in der ostdeutschen Druckindustrie

Die IG Medien hat den Druckunternehmern vorgeworfen, zehn Jahre nach der Deutschen Einheit diese tarifpolitisch wieder aufzukündigen. Ab sofort wolle der Bundesverband Druck nur noch für die alten Bundesländer Tarifverhandlungen führen und Abschlüsse tätigen, erklärte die Gewerkschaft am Montag in Stuttgart.

Die IG Medien hat den Druckunternehmern vorgeworfen, zehn Jahre nach der Deutschen Einheit diese tarifpolitisch wieder aufzukündigen. Ab sofort wolle der Bundesverband Druck nur noch für die alten Bundesländer Tarifverhandlungen führen und Abschlüsse tätigen, erklärte die Gewerkschaft am Montag in Stuttgart. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Druckindustrie der neuen Bundesländer sei deutlich besser als im Westen, betonte der Abteilungsleiter Tarifpolitik der Gewerkschaft, Michael Schlecht. 1999 sei dort ein Anstieg der Produktion um 10,7 Prozent erzielt worden im Vergleich zu 5,2 Prozent im Westen. Die IG Medien werde daher eine Abspaltung der knapp 22 000 Beschäftigten in den neuen Ländern nicht hinnehmen. Eine Tarifabkopplung werde auf Widerstand aller Beschäftigten der Branche treffen.

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