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Wirtschaft: Tarife im Osten auf 88 Prozent des Westniveaus

DÜSSELDORF (ddpADN).Das Tarifniveau in Ostdeutschland ist im Durchschnitt auf 88 Prozent der Westeinkommen gestiegen.

DÜSSELDORF (ddpADN).Das Tarifniveau in Ostdeutschland ist im Durchschnitt auf 88 Prozent der Westeinkommen gestiegen.Das geht aus der am Donnerstag vorgelegten Halbjahresbilanz des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) des DGB hervor.Je nach Branche werden im Osten zwischen 66 und 100 Prozent gezahlt.Vollzogen ist die Angleichung in der Eisen- und Stahlindustrie, der Metallindustrie, der Druckindustrie, im privaten Bankgewerbe und im Berliner Gebäudereinigerhandwerk.Die Ost-Bekleidungsindustrie und die mecklenburg-vorpommersche Landwirtschaft liegen mit zwei Dritteln des Tarifniveaus West am Ende.Insgesamt haben die DGB-Gewerkschaften im ersten Halbjahr 1997 für 9,3 Millionen Arbeitnehmer im Westen und 2,1 Millionen Beschäftigte im Osten Tarifverträge abgeschlossen.Dabei wurden durchschnittliche Steigerungen der Löhne und Gehälter von 1,4 Prozent in den alten und 2,5 Prozent in den neuen Ländern erzielt.In vielen Tarifbereichen wurden zudem Regelungen zur Flexibilisierung der Flächentarifverträge wie ein Entgeltkorridor in der Chemieindustrie erreicht.Für rund 14 Millionen Beschäftigte in rund 80 Zweigen gilt ferner die volle Lohnfortzahlung bei Krankheit weiter.

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