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Tarifkonflikt: Warnstreiks bei der Post ab Dienstag

Firmen und Privathaushalte in Deutschland müssen sich ab Dienstag auf leere Briefkästen einstellen. Bei der Post wird es zu Warnstreiks kommen. Diese sind zunächst für mehrere Stunden täglich geplant.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kündigte an, es werde am Dienstag Arbeitsniederlegungen bei der Post in mehreren Ballungsgebieten geben. Viele Briefe und Pakete dürften in den nächsten Tagen deshalb nur verspätet ankommen. Genaue Orte für die Warnstreiks nannte die Gewerkschaft zunächst nicht. In den Ausstand sollten sowohl Postboten als auch andere Mitarbeiter des Konzerns treten. Meist sollten die Warnstreiks mehrere Stunden täglich dauern, hieß es.

Verdi fordert unter anderem, die Arbeitszeit für die 55.000 Postbeamten bei 38,5 Stunden festzuschreiben. Weil eine entsprechende Arbeitszeitverordnung ausläuft, müssten die Beamten ansonsten ab April 2,5 Stunden länger arbeiten. Die Gewerkschaft befürchtet, dass mit der längeren Arbeitszeit der Beamten rund 5000 Arbeitsplätze in der Postbranche überflüssig würden.

Für die insgesamt rund 130.000 Post-Beschäftigten fordert Verdi außerdem eine Verlängerung des ebenfalls zum 31. März auslaufenden Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis ins Jahr 2011. Die Gewerkschaft hatte den bis zum 31. März befristeten Tarifvertrag bei der Post Anfang des Monats gekündigt. Post und Verdi wollen am 9. April wieder verhandeln. (ck/AFP)

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