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Tarifstreit: Warnstreik bei Osram in Spandau

Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie hat die Gewerkschaft mit dem ersten Warnstreik in Berlin begonnen. Unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht um Mitternacht legten rund 150 Osram-Beschäftigte die Arbeit nieder.

Berlin - Der Aufruf zu dem etwa einstündigen Ausstand bei dem Glas- und Lampenproduzenten war der Auftakt zu einer Reihe weiterer Protestaktionen, teilte IG Metall mit. An diesem Montag ist ein zweiter Warnstreik in der Berliner Gillette-Rasierklingenfabrik geplant. Von Mittwoch an sollen dann die nächsten Arbeitsniederlegungen in der Hauptstadt sowie in Brandenburg und Sachsen folgen, wie es hieß.

Mit den Warnstreiks will die IG Metall wie in mehreren anderen Bundesländern den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordert 6,5 Prozent mehr Geld und lehnt die bisher vorgeschlagene Erhöhung im Gesamtvolumen von drei Prozent ab. Die regionalen Tarifgespräche für die rund 92.000 Beschäftigten in Berlin und Brandenburg waren Anfang April nach der zweiten Runde vertagt worden. Einen neuen Termin gibt es vorerst nicht.

Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg hatte die Warnstreiks bereits bei der Ankündigung kritisiert und rief die IG Metall zu sachlichen Verhandlungen auf. (tso/dpa)

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