zum Hauptinhalt

Tarifverhandlungen: Kitas streiken trotz Annäherung weiter

Tausende Erzieher und Sozialarbeiter kommunaler Kindertagesstätten haben ihre Streiks trotz einer Annäherung mit den Arbeitgebern in dem Tarifkonflikt fortgeführt.

"Es gab erste Schritte, aber keinen Durchbruch. Von einer Einigung sind wir noch weit entfernt", sagte eine ver.di-Sprecherin. Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und den Gewerkschaften ver.di und GEW waren nach einem Angebot der Arbeitgeber in Frankfurt am Main auf den kommenden Montag vertagt worden. Bei den Verhandlungen geht es um einen Tarifvertrag zum besseren Gesundheitsschutz für die bundesweit 220.000 Erzieher.

Die Arbeitsniederlegung ist weiterhin vorgesehen - unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen. Insgesamt seien die Streiks in dieser Woche reduziert worden, um Eltern zu schonen, sagte die ver.di-Sprecherin.

In Baden-Württemberg legten etwa 3000 Erzieher und Sozialarbeiter erneut die Arbeit nieder, 200 bis 300 Kitas blieben hier geschlossen. Betroffen ist neben der Region Stuttgart auch Mannheim. Im sächsischen Zwickau legten etwa 170 Mitarbeiter von 14 Betreuungseinrichtungen ihre Arbeit nieder. In Rheinland-Pfalz liegt der Schwerpunkt in Trier, wo bis zu 400 Erzieher auf einer Kundgebung erwartet werden. In Niedersachsen soll neben Hannover in weiteren Städten gestreikt werden. Am Dienstag waren bereits rund 14.000 Erzieher in den Streik getreten.

ZEIT ONLINE, aku, dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false