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Wirtschaft: Telekom muss 12,6 Millionen Euro Buße an EU zahlen

Konzern soll Wettbewerb im Ortsnetz blockiert haben

Berlin (vis). Die EUKommission ist überzeugt, dass die Deutsche Telekom ihre marktbeherrschende Stellung in Deutschland missbraucht und zu viel Geld für den Zugang zum Ortsnetz von ihren Wettbewerbern verlangt. „Wegen der Schwere und der Dauer des Missbrauchs“ hat die Kommission jetzt eine Geldbuße von 12,6 Millionen Euro festgesetzt. Ausgelöst wurde die Untersuchung durch die Beschwerden einiger Wettbewerber.

Der Wettbewerb im Ortsnetz kommt bisher schleppend voran. Die Telekom hat noch einen Marktanteil von 95 Prozent. „Da die Vorleistungsentgelte der Telekom für den Ortsnetz-Zugang über den entsprechenden Endkundentarifen lagen, war bisher kein Wettbewerber in der Lage, einen bedeutenden Marktanteil zu erlangen“, sagte Wettbewerbskommissar Mario Monti. Auch nach der jüngsten Senkung der Vorleistungspreise durch die deutsche Regulierungsbehörde bestehe das Problem fort. Die Telekom will die Begründung prüfen, dann über weitere Schritte entscheiden. „Auf den ersten Blick ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar“, sagte ein Telekom-Sprecher. Die Telekom muss sich ihre Preise nämlich von der Regulierungsbehörde genehmigen lassen.

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