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Thema

Deutsche Post

Zwischen den Stühlen: Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will den Koalitionsvertrag umsetzen. Foto: Maurizio Gambarini/dpa

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will Missbrauch bei Leiharbeit und Werkverträgen eindämmen. Doch ihre Vorstellungen provozieren überall Protest.

Von Cordula Eubel
Stapel Post mit Postbote schemenhaft im Hintergrund.

Der Ausstand der Brief- und Paketzusteller kostet die Deutsche Post mehr als erwartet: insgesamt 100 Millionen Euro. Das drückt die Gewinnaussichten. Noch dazu gibt es Probleme im Frachtgeschäft.

Von Carla Neuhaus
Einer der 120 000 Briefkästen in Deutschland.

Derzeit bleiben viele Briefe liegen, weil Beschäftigte der Deutschen Post streiken. Die einzigen Briefkästen, die immer gut gefüllt sind, sind wohl die der Post selbst. Gegentreten wäre schade – denn sie sind ganz schön teuer.

Die Beschäftigten legen am heutigen Montag die Arbeit nieder.

Ab dem heutigen Montag wird gestreikt. „Wir müssen den Druck nun massiv erhöhen“, sagte eine Sprecherin. Die Gewerkschaft Verdi fordert von der Post, alle Beschäftigten nach Haustarif zu bezahlen.

Von Martin Niewendick
Heute, morgen, nächste Woche? Wann die Post im Streik ausgetragen wird, ist nicht berechenbar. Die gute Nachricht: Die Briefe sollen nicht verloren gehen.

Die Briefzusteller und Paketboten der Post werden bald in den Arbeitskampf treten. Wann, ist noch offen. Unternehmen denken über Notfallpläne nach.

Von
  • Martin Niewendick
  • Johannes C. Bockenheimer
Vorwurf. Verdi kritisiert, die Post setze Leiharbeiter und Beamte als Streikbrecher ein und spalte damit die Belegschaft.

Drinnen Hauptversammlung, draußen Protest. Die Gewerkschaft Verdi hat Post-Chef Frank Appel vorgeworfen, die Belegschaft zu spalten. Am Mittwoch gingen Hunderte Demonstranten beim Aktionärstreffen in Bonn auf die Straße.

Keiner da? DHL will Pakete künftig auch an Privatfahrzeuge liefern, wenn Kunden nicht zuhause sind.

Erneut haben Post-Mitarbeiter am Dienstag die Arbeit niedergelegt. Von den Warnstreiks beim Branchenführer profitieren die Mitbewerber. Der Markt ist umkämpft, die Unternehmen locken Kunden mit immer bequemeren Lösungen.

Von Maris Hubschmid

Rund 1500 Zusteller der Deutschen Post haben am Dienstag in Berlin und Brandenburg ihren Warnstreik fortgesetzt. Nach Angaben von Gewerkschaftssprecher Jan Jurczyk beteiligten sich in Brandenburg etwa 500 Zusteller.

Bleibt alles liegen: Die Warnstreiks bei der Post gehen weiter.

Mitte der Woche bestreikte Verdi die Post bundesweit, doch ob die liegengebliebenen Briefe am Freitag bei den Berlinern und Brandenburgern ankommen, steht in den Sternen. Hier hat Verdi auch für den heutigen Freitag dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Von Inga Höltmann
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